| | | Geschrieben am 24-07-2014 GSK reicht EU-Zulassungsunterlagen für Malaria-Kandidat-Impfstoff RTS,S ein
 | 
 
 München (ots) -
 
 GSK hat bei der europäischen Arzneimittel-Agentur EMA (European
 Medicines Agency) die Zulassungsunterlagen für seinen
 Malaria-Kandidat-Impfstoff RTS,S eingereicht. Dies folgt einem
 Verfahren nach Artikel 58, der es der EMA erlaubt, die Qualität,
 Sicherheit und Wirksamkeit von Kandidat-Impfstoffen oder Medikamenten
 zu beurteilen, die in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union
 hergestellt, aber ausschließlich außerhalb der EU angewendet werden -
 und zwar für solche Krankheiten, die laut Weltgesundheitsbehörde WHO
 ein großes öffentliches Gesundheitsinteresse haben. Die EMA gibt ihre
 Einschätzung in Kollaboration mit der WHO ab und verlangt, dass die
 Produkte dieselben Standards erfüllen wie Impfstoffe oder
 Medikamente, die innerhalb der EU angewendet werden sollen. Die
 Berechtigung für diese Beantragung wurde vom CHMP (Committee for
 Medicinal Products for Human Use) gewährt, nach Zustimmung der WHO,
 dass RTS,S die Kriterien für eine solche Beurteilung erfüllt.
 
 RTS,S soll ausschließlich gegen den Malariaparasiten Plasmodium
 falciparum eingesetzt werden, der vor allem in Ländern südlich der
 Sahara verbreitet ist. Rund 90 Prozent aller Malaria-Todesfälle
 treten in diesen Ländern auf, davon sind 77 Prozent Kinder unter fünf
 Jahren.
 
 Die Einreichung bei der EMA ist der erste Schritt im
 Zulassungsprozess für RTS,S. Der Kandidat-Impfstoff soll im Falle
 einer Zulassung zusätzlich zu bereits vorhandenen Möglichkeiten der
 Malaria-Prävention eingesetzt werden. Ein effektiver Impfstoff, der
 neben anderen Maßnahmen wie Moskitonetzen und
 Anti-Malaria-Medikamenten verwendet wird, würde zu einem Fortschritt
 bei der Malaria-Kontrolle führen. Bis heute ist noch kein Impfstoff
 zur Prävention von Malaria zugelassen.
 
 Die WHO deutet an, nach einer positiven Bewertung durch die EMA
 möglicherweise bis Ende 2015 eine grundsätzliche Empfehlung
 abzugeben. Diese folgt einem formalen Begutachtungs-prozess, den die
 WHO geschaffen hat, um die Entwicklung optimaler Immunisierungspläne
 gegen Krankheiten mit globalen gesundheitlichen Auswirkungen, wie
 Malaria, zu ermöglichen.(1)
 
 Eine positive Bewertung der EMA wäre auch die Grundlage für die
 Einreichung zur Erlaubnis der Markteinführung bei den nationalen
 Regulierungsbehörden in den Ländern südlich der Sahara. Eine
 Empfehlung durch eine europäische Arzneimittelagentur wird von der
 Mehrheit der afrikanischen Länder gefordert, bevor sie ein
 medizinisches Produkt zulassen, das in Europa hergestellt wird. Wenn
 diese positiv ausfällt, ermöglichen es die Zulassungen der nationalen
 Regulierungsbehörden, dass der Impfstoff in großem Maßstab im Rahmen
 der afrikanischen nationalen Immunisierungsprogramme zum Einsatz
 kommt.
 
 Dr. Sophie Biernaux, Head of Malaria Vaccine Franchise bei GSK:
 "Dies ist ein entscheidender Moment der 30 Jahre langen
 Entwicklungsgeschichte von RTS,S. Er bringt uns dem Ziel einen
 Schritt näher, den weltweit ersten Malaria-Impfstoff verfügbar zu
 machen, der helfen kann, Kinder in Afrika vor Malaria zu schützen."
 
 Die klinischen Phase-III-Studien zu RTS,S wurden in 13
 Forschungszentren in acht afrikanischen Ländern durchgeführt: Burkina
 Faso, Gabun, Ghana, Kenia, Malawi, Mosambik, Nigeria und Tansania.
 Insgesamt haben mehr als 16.000 Säuglinge und Kleinkinder daran
 teilgenommen.
 
 Der Malaria-Kandidat-Impfstoff RTS,S
 
 - Der wissenschaftliche Name des Malaria-Kandidat-Impfstoffes ist
 RTS,S. Er spiegelt die Zusammensetzung des Impfstoffes wider, der das
 Adjuvans-System AS01 enthält.(2)
 
 - RTS,S zielt gegen eine Form des Malariaparasiten Plasmodium
 falciparum, wenn dieser erstmals in den Blutkreislauf eindringt
 und/oder wenn der Parasit die Leberzellen infiziert, in denen er sich
 vermehren kann.
 
 - Der Impfstoff ist so entwickelt worden, dass er den Parasiten
 daran hindern kann, die Leber zu infizieren und sich darin weiter zu
 vermehren. Denn nach Vermehrung während der Leber-Phase, gelangt
 Plasmodium falciparum massenhaft in den Blutkreislauf und infiziert
 die roten Blutkörperchen, wodurch die Krankheitssymptome ausgelöst
 werden.
 
 - RTS,S wurde während der Phase-III-Wirksamkeitsstudie im Abstand
 von jeweils einem Monat in insgesamt drei Dosen verabreicht.
 
 - GSK leitet die gesamte Entwicklung von RTS,S und hat bislang
 mehr als 350 Millionen US-Dollar investiert. Weitere 260 Millionen
 US-Dollar werden voraussichtlich folgen, bis die Entwicklung
 abgeschlossen ist. Die Bill & Melinda Gates Foundation bezuschusste
 das Projekt mit mehr als 200 Millionen US-Dollar, die PATH Malaria
 Vaccine Initiative (MVI) beteiligt sich finanziell,
 wissenschaft-lich, organisatorisch und durch seine Expertise vor Ort
 an der Entwicklung von RTS,S.
 
 - GSK hat sich dazu verpflichtet, den Preis für RTS,S so
 festzulegen, dass er die Herstellungskosten des Impfstoffes deckt und
 lediglich einen Gewinn von etwa 5 Prozent abwirft - um diesen wieder
 in Forschung und Entwicklung von Malaria-Impfstoffen der zweiten
 Generation oder von anderen Impfstoffen gegen vernachlässigte
 tropische Erkrankungen zu investieren.
 
 Quellen:
 (1) Einen Überblick über die "grundsätzlichen Empfehlungen der WHO
 finden Sie hier: http://www.who.int/immunization/policy/en/.
 Abgerufen im Mai 2014.
 
 (2)Das geschützte GSK-Adjuvanssystem AS01 enthält QS-21 Stimulon®
 Adjuvans, lizenziert von Antigenics Inc, einem Tochterunternehmen von
 Agenus Inc. (NASDAQ: AGEN), MPL und liposomes.
 
 GlaxoSmithKline - eines der weltweit führenden forschenden
 Arzneimittel- und Healthcare-Unternehmen - engagiert sich für die
 Verbesserung der Lebensqualität, um Menschen ein aktives, längeres
 und gesünderes Leben zu ermöglichen. In Deutschland gehört GSK zu den
 wichtigsten Anbietern medizinischer Produkte und engagiert sich
 darüber hinaus in vielfältigen sozialen Projekten: So unterstützen
 wir "wellcome - für das Abenteuer Familie" und den "Förderverein
 Bildung für kranke Kinder und Jugendliche München e.V." Zudem stellt
 GSK seine MitarbeiterInnen einen Tag im Jahr am so genannten
 "OrangeDay" frei, um in sozialen Einrichtungen mitzuhelfen. Seit 2013
 besteht eine einzigartige weltweite Partnerschaft mit der
 Nichtregierungsorganisation "Save the Children", die das Ziel hat,
 einer Million Kindern in Entwicklungs-ländern das Leben zu retten.
 
 
 
 Ansprechpartner für Journalisten:
 
 Dr. Anke Helten
 Senior PR-Manager
 Telefon: 089/360 44-8102
 E-Mail: Anke.A.Helten@gsk.com
 
 Markus Hardenbicker
 Leiter Unternehmenskommunikation
 Telefon: 089/360 44-8329
 E-Mail: Markus.M.Hardenbicker@gsk.com
 
 GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Prinzregentenplatz 9, 81675 München
 
 Sitz der KG ist München
 Amtsgericht München HRA 78754
 Komplementärin:
 Allen Pharmazeutika Gesellschaft m.b.H, Sitz Wien
 Handelsgericht Wien FN 93449 a
 
 Geschäftsführung:
 Dr. Sang-Jin Pak (Vors.) - Adrian Bauer -
 Jean-Bernard Simeon
 
 ZINC-Nr.: DE/VAC/0203/14; 07/2014
 
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