(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Le Pens Entzauberung = Von Matthias Beermann

Geschrieben am 24-06-2014

Düsseldorf (ots) - Was haben Europas Rechtsaußen-Parteien, allen
voran Marine Le Pens französischer Front National und die
Freiheits-Partei des Niederländers Geert Wilders, nicht für ein
Spektakel veranstaltet: Einen anti-europäischen Block im
Europaparlament wollten sie bilden, dessen Arbeit von innen heraus
sabotieren. Daraus wird wenigstens vorerst nichts. Ihr Versuch, eine
Fraktion in Straßburg zu bilden, ist peinlich gescheitert. Es ist das
übliche Muster am rechten politischen Rand: Vor der Wahl werden große
Töne gespuckt, nach der Wahl wird abgetaucht. Bisher ist noch jede
dieser Formationen in der politischen Realität entzaubert worden. Das
ist eine gute Nachricht, sie sollte aber nicht in falscher Sicherheit
wiegen. Auch wenn die Rechtsextremen das Europaparlament nun nicht
wie geplant als politische Bühne nutzen können, so bleibt ihr gutes
Abschneiden bei der Wahl in einigen wichtigen europäischen Ländern
doch ein Warnsignal. Vor allem dort, nicht so sehr in Brüssel, liegen
die Gründe für den Erfolg der rechten Rattenfänger. Und vor allem
dort müssen sie auch bekämpft werden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

534224

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Schulden ohne Ende = Von Detlev Hüwel Düsseldorf (ots) - Mit ihrem Etatentwurf für das nächste Jahr bleibt sich die rot-grüne Landesregierung treu: Statt die hervorragende Konjunktur (samt üppiger Steuereinnahmen) zu nutzen, um deutlich schneller als bislang geplant die Schulden abzubauen, verharrt sie im Schneckentempo. Dabei ist das Risiko groß, dass die Rahmenbedingungen nicht so günstig bleiben wie jetzt. Doch bis 2020 muss das Ziel erreicht sein, ohne neue Kredite auszukommen. Davon ist NRW noch immer viel weiter entfernt als andere - ganz zu schweigen von den Bundesländern, mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Joerg Helge Wagner zum Flugzeugunglück im Sauerland Bremen (ots) - Was verwundert, ist die Tatsache, dass solche Manöver nicht ausschließlich über dem Meer oder unbewohntem Gebiet stattfinden. Die Absturzstelle in Olsberg-Elpe liegt nur 90 Meter von einem Wohnhaus entfernt. Nun wird gegen die Militärpiloten, womöglich auch gegen das Bodenpersonal ermittelt - juristische Routine. Die eigentliche Verantwortung für das Unglück scheint aber an höherer Stelle zu liegen. Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Justitia auf der Suche nach neuen Strafen = Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Die Idee, Kleinkriminellen ein paar Sozialstunden aufzubrummen, anstatt sie ins Gefängnis zu stecken, ist zu begrüßen. Im Jugendstrafrecht funktioniert dies auch recht gut. Im Gefängnis bessern sich die Wenigsten. Im Gegenteil: Kriminelle Karrieren können dort richtig Fahrt aufnehmen. Zudem ist es für die Länder eine finanziell, personell und organisatorisch enorm hohe Belastung, zahlungsunfähige Schwarzfahrer einzubuchten. Bei der Suche nach alternativen Strafen muss der Staat allerdings mit Bedacht vorgehen. Die mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Hans-Ulrich Brandt zum Treffen SPD-Linke Bremen (ots) - Die Genossen im Willy-Brandt-Haus und die im Karl-Liebknecht-Haus sind inhaltlich noch weit voneinander entfernt, vor allem in ihren außenpolitischen Vorstellungen. Die Krise zwischen Russland und der Ukraine macht das wieder deutlich. Dass sich SPD-Chef Sigmar Gabriel trotz seiner großen Vorbehalte in Richtung Linkspartei dennoch mit dem linken Führungsduo Katja Kipping und Bernd Riexinger getroffen hat, zeigt, dass auch er auf diese taktische Option nicht verzichten mag. Die SPD hat es in der Großen Koalition schwer mehr...

  • Badische Zeitung: Krise im Irak / Bedrückend ohnmächtig Leitartikel von Thomas Fricker Freiburg (ots) - Die Flüchtlingsströme, die das Morden in Syrien und im Irak auslöst, destabilisieren ganze Nachbarländer. Hinzu kommt, dass Saudi-Arabien, Katar und Kuwait radikalislamistische Milizen päppeln, die mit Isis gemeinsame Sache machen. Könnte man da - man sind hier: die USA - mal eben dazwischengehen? Der Gedanke ist absurd. Dafür wird immer klarer, dass eine wirklich konzertierte Aktion aller relevanten Akteure (...) unabdingbar wäre, nicht im Sinn gemeinsamer militärischer Abenteuer, sondern zugunsten einer langfristigen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht