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Westfalenpost: Lorenz Redicker zu fehlerhaften Baukrediten

Geschrieben am 20-06-2014

Hagen (ots) - Bankirrtum werden. Baukredite sind teure und langfristig angelegte
Geldgeschäfte; wem es hier gelingt, seinen Zinssatz von vier oder
fünf Prozent plötzlich auf etwas über zwei Prozent (das zahlt man
heute bei zehnjähriger Zinsbindung) zu senken, der kann schnell viele
Tausend Euro sparen. Auf Kosten seiner Bank. Fast wäre man deshalb
geneigt, Mitleid mit den Geldinstituten zu empfinden. Wenn eine
nennenswerte Zahl an Kunden ihre Immobilienkredite widerruft, müssen
die Banken ganz schön bluten. Indes - die Branche hat sich ihren
einst guten Ruf selbst und nachhaltig ruiniert: einerseits durch
überhöhte Dispozinsen und durch fehlerhafte Beratung der Kunden etwa
zu riskanten Geldanlagen, anderseits durch überzogene Boni und durch
Geschäftspraktiken, die ganze Staaten fast in den Ruin getrieben
haben. Millionen Steuerzahler müssen das jetzt ausbaden. Das
Mitgefühl der Kunden dürfte sich somit nicht ganz zu Unrecht in engen
Grenzen halten. Dabei kann man den Banken in Sachen Baukredite so
viel gar nicht vorhalten: Sie haben nur einem anfangs strittigem
Mustertext des Bundesjustizministeriums misstraut - und eigene
Formulierungen verwendet. Ohne dabei das Ziel zu verfolgen, ihre
Kunden übers Ohr zu hauen. Entsprechend ist den Kreditnehmern auch
kein Schaden entstanden. Sie profitieren allein, weil die Bauzinsen
einen historischen Tiefpunkt erreicht haben. Für die Kunden dürfte es
egal sein, dass es letztlich um juristische Spitzfindigkeiten geht.
Sie sollten ihre Kredite prüfen lassen und kündigen, sofern sie davon
profitieren. Genauso würden die Banken nämlich auch handeln.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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