Freie Fahrt für die Energiewende: Staatssekretärin Reiche eröffnet Wasserstoff-Großanlage in Berlin-Schönefeld (FOTO)
Geschrieben am 23-05-2014 |   
 
 Berlin (ots) - 
 
   - Über 10 Millionen Euro Gesamtinvestitionsvolumen der  
Projektpartner TOTAL Deutschland GmbH, Linde AG, McPhy S.A., ENERTRAG 
AG und 2G Energy AG 
 
   - 5 Millionen Euro an öffentlicher Förderung im gemeinsam mit der  
Industrie aufgelegten "50-Tankstellen-Programm" des  
Bundesverkehrsministeriums 
 
   - Regional erzeugter "grüner" Wasserstoff als Schlüsseltechnologie 
der Energiewende 
 
   Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister, 
Katherina Reiche (MdB), betankte heute das erste  
Brennstoffzellen-Fahrzeug am "Hub für grünen Wasserstoff" (H2BER) der 
TOTAL Multi-Energie-Tankstelle in Berlin-Schönefeld. Aus Windkraft  
und Sonnenenergie hergestellter Wasserstoff (H2) erlaubt die  
systemübergreifende Vernetzung erneuerbarer Energie vom Strom-,  
Wärme- und Gasmarkt bis hin zum Verkehrssektor. 
 
   Am H2BER nutzen mehrere, üblicherweise voneinander getrennte  
Anwendungsbereiche CO2-neutralen Wasserstoff als Energieträger. Damit 
kommt erstmals aus Wind und Sonne erzeugte Energie übergreifend im  
Strom-, Wärme- und Verkehrssektor zum Einsatz. Die Partner erzeugen  
den "grünen" Wasserstoff vor Ort über Elektrolyse. 
 
   Neben der Versorgung von emissionsfreien  
Brennstoffzellen-Fahrzeugen ist der Betrieb eines Blockheizkraftwerks 
mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff sowie dessen Einspeisung ins  
öffentliche Erdgasnetz vorgesehen. Das Projekt bietet damit die  
Möglichkeit, die Energiewende als Gesamtsystem zu erforschen. Die  
H2BER-Partnerunternehmen investieren bis 2016 insgesamt mehr als 10  
Millionen Euro. Davon werden 50 Prozent über öffentliche Mittel der  
Bundesregierung gefördert, die von der Nationalen Organisation  
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) koordiniert  
werden. 
 
   Katherina Reiche, Parlamentarische Staatssekretärin beim  
Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur sagte bei der  
Projektvorstellung durch die beteiligten Unternehmen:  
"Elektromobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzelle gewinnt weiter  
an Fahrt! Mit dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und  
Brennstoffzellentechnologie haben wir wichtige Weichen gestellt. Nach 
sieben Jahren Forschung und Entwicklung sind die Anwendungen im  
Verkehrsbereich weitgehend alltagstauglich und technologisch  
marktfähig - ein beachtlicher Erfolg! Jetzt geht es an die  
Markteinführung, die wir auch weiter mit geeigneten Maßnahmen  
unterstützen werden. Grundvoraussetzung dafür ist der Aufbau eines  
Tankstellennetzes, das die wichtigsten Ballungsgebiete abdeckt und  
miteinander verbindet. Im Rahmen unseres Tankstellen-Programms werden 
wir bis Ende nächsten Jahres Wasserstoff-Tankstellen an 50 Standorten 
aufbauen, so dass ein solches bundesweites Grundnetz entsteht. Ich  
freue mich nicht nur sehr, dass heute wieder eine Tankstelle dazu  
kommt, sondern auch, dass bei diesem herausragenden Vorzeigeprojekt  
die regional erzeugte Wind- und Sonnenenergie flexibel genutzt wird." 
 
   Bis Ende 2015 soll ein bundesweites Netz von 50 H2-Tankstellen  
entstehen, das wurde in einer Vereinbarung des  
Bundesverkehrsministeriums (BMVI) und der Industrie im europaweit  
größten Demonstrationsprojekt für Wasserstoff- und  
Brennstoffzellentechnologie, der Clean Energy Partnership (CEP),  
festgelegt. 
 
   Das H2BER-Funktionsprinzip basiert auf Wasserstoff als  
Energieträger, der aus Windkraft und Solarenergie gewonnen wird. Die  
benötigte Elektrizität soll aus einem naheliegenden Windpark bezogen  
werden. Auch die H2-Produktion bei Windspitzen soll erprobt und in  
einem Forschungscampus wissenschaftlich begleitet werden. TOTAL  
integriert zudem eine von seiner Photovoltaik-Tochter SunPower  
errichtete Solaranlage auf dem Tankstellendach in den elektrischen  
Kreislauf. 
 
   Der CO2-neutrale Wasserstoff wird vor Ort in einem  
45-bar-Druckelektrolyseur von McPhy hergestellt, der von ENERTRAG  
betrieben wird. Mit einer Kapazität von 500 kW kann die  
anwendungsoptimierte und erweiterbare alkalische Elektrolyse über 200 
kg Wasserstoff am Tag produzieren. Das reicht für etwa 50  
H2-Betankungen von Brennstoffzellen-Fahrzeugen. 
 
   - McPhy betreibt einen Metall-Hydrid-Feststoffspeicher mit einer  
Kapazität von 100 kg im Alltagsbetrieb. So ergänzt der H2-Spezialist  
die gasförmige Speichertechnik vor Ort um eine innovative,  
energieeffiziente und auf die spezifischen Anforderungen der  
fluktuierenden H2-Erzeugung ausgerichtete Alternative. 
 
   - Linde ist verantwortlich für das gesamte Wasserstoff-Handling  
zwischen der Produktion im Elektrolyseur und der  
Zapfsäulen-Betankung. Dieser Prozess umfasst die gasförmige  
H2-Speicherung in einem 45-bar-Hochtank, die Verdichtung auf 900 bar, 
die anschließende Druckspeicherung in Hochdrucktanks und die  
Betankung der Pkw und Busse. Darüber hinaus beliefert der  
Gasespezialist Industriekunden mit einem Teil des vor Ort  
produzierten Wasserstoffs. 
 
   - 2G hat ein Blockheizkraftwerk (BHKW) hergestellt, das mit dem  
CO2-neutralen Energieträger betrieben werden und den "grünen"  
Wasserstoff in Strom und Wärme zurückverwandeln kann. Das BHKW kann  
alternativ auch mit Erdgas (10% Bioanteil) betrieben werden und  
versorgt alle Tankstellengebäude von der H2BER-Leitwarte über den  
Shop bis zur Autowaschstraße. 
 
   - TOTAL betreibt am Standort zwei H2-Zapfsäulen, eine für Pkw und  
eine für Busse. Zu den Vorteilen der H2-Mobilität gehören kurze  
Betankungszeiten, hohe Reichweiten und eine emissionsfreie Nutzung.  
Autos mit Brennstoffzelle fahren elektrisch, ohne Abgasentwicklung  
und erzeugen ausschließlich reinen Wasserdampf. Der Verkehrssektor,  
der etwa 20% der CO2-Emissionen in Deutschland erzeugt, könnte mit  
Hilfe von regenerativ gewonnenem Wasserstoff dazu beitragen, diesen  
CO2-Anteil zu reduzieren. 
 
   In Berlin fahren im Rahmen der Clean Energy Partnership (CEP)  
heute bereits mehr als 50 Autos und Busse mit Wasserstoff. Die CEP  
ist das größte Demonstrationsprojekt für H2-Mobilität in Europa und  
ein Leuchtturmprojekt des Nationalen Innovationsprogramms  
Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) im  
Verkehrsbereich. Hier werden - mit Unterstützung der Bundesregierung  
- neben der Produktion, dem Transport und der Speicherung von  
Wasserstoff auch seine Anwendung in Brennstoffzellen-Fahrzeugen sowie 
die H2-Betankungstechnologie erprobt. 
 
   Die TOTAL Multi-Energie-Tankstelle bietet heute alle Energieträger 
für die verschiedensten Mobilitätsformen. Dazu gehören herkömmliche  
Qualitätskraftstoffe auf Mineralölbasis, die auch zukünftig die  
tragende Säule des Verkehrssektors darstellen. Neben "grünem"  
Wasserstoff ergänzen Erdgas (CNG) und Autogas (LPG) das  
Kraftstoffangebot. Den Multi-Energie-Ansatz am H2BER komplettieren  
zwei Ladeplätze an einer Schnellladesäule (mit Gleichstrom nach  
Standard CCS - Combined Charging System) für batteriebetriebene  
Elektrofahrzeuge. 
 
 
 
Medienansprechpartner: 
 
Manuel Fuchs, TOTAL Deutschland GmbH 
E-Mail: manuel.fuchs@total.de 
Tel: 0162 / 1333557  
 
Stefan Metz, Linde AG 
E-Mail: stefan.metz@linde.com 
Tel.: 089 / 3575713 22 
 
Roland Kaeppner, McPhy S.A. 
E-Mail: roland.kaeppner@mcphy.com  
Tel: 0162 / 7872000 
 
Robert Döring, ENERTRAG AG 
E-Mail: robert.doering@enertrag.com 
Mobil: 0172 / 3920762 
 
Stefan Liesner, 2G Energy AG  
E-Mail: s.liesner@2-g.de  
Tel.: 0152 / 22592847 
 
Claudia Fried, Clean Energy Partnership 
E-Mail: cf@cleanenergypartnership.de  
Tel: 0172 / 3992256 
 
Jessica Becker, Nationale Organisation Wasserstoff- und  
Brennstoffzellentechnologie 
E-Mail: jessica.becker@now-gmbh.de  
Tel.: 0172 / 1440830 
 
 
Links der H2BER-Partner: 
 
http://ots.de/IgJcf 
 
www.linde.com/cleantechnology   
 
www.mcphy.com  
 
www.enertrag.com  
 
www.2-g.de 
 
www.cleanenergypartnership.de  
 
www.now-gmbh.de
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