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Thüringische Landeszeitung: Vetternwirtschaft / Kommentar von Gerlinde Sommer zum Thema Thailand

Geschrieben am 08-05-2014

Weimar (ots) - Thailand kommt nicht zur Ruhe. Die Regierungschefin
wurde jetzt wegen Vetternwirtschaft des Amtes enthoben. Es wurde ein
Grund gesucht, sie los zu werden. Und sie hat ihn offenbar geliefert.

Die geschasste Spitzenpolitikerin liefert zugleich selbst ein
besonderer Fall für die Vieldeutigkeit des Wortes Familienbande: Sehr
viel bedeutender als sie ist ihr Bruder Thaskin - und den will die
Opposition ausschalten. Es geht um einen Kampf Stadt-Land, reich-arm,
einst mächtig und jetzt an der Macht. Ob Yingluck Shinawatra immer
nur eine Marionette ihres Bruder war - oder eigenständig Politik
gemacht hat, das war, ist und bleibt umstritten. Sie hat jedenfalls
ähnliche Methoden der freundlichen Geschenkeausschüttung benutzt, um
die Stimmen der Armen zu bekommen.

Das Land selbst kommt nicht zur Ruhe. Den westlichen Touristen
stört das nicht weiter. Thailändische Machtkämpfe fanden in jüngerer
Zeit immer fremdenverkehrsfreundlich statt. Für die Bewohner
des Landes aber ersetzen nun womöglich einfach andere Fachleute für
Vetternwirtschaft die höchsten Positionen. Politischer und
wirtschaftlicher Fortschritt für die armen Regionen ist derweil weder
durch die eine noch die andere Gruppe zu erwarten.



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de


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