(Registrieren)

Jung: Das Thema Leben und Sterben für eine breite gesellschaftliche Debatte öffnen

Geschrieben am 02-05-2014

Berlin (ots) - Kirchen starten "Woche für das Leben" zum Thema
Anfang und Ende des Lebens

Die immer älter werdende Gesellschaft, die zunehmende
Individualisierung jedes einzelnen und die damit zusammenhängende
nachlassende Rolle von Familie stellen auch Fragen zum Bewusstsein
für den Wert und die Würde des menschlichen Lebens neu. Hierzu
erklärt der Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung:

"Wir brauchen eine umfassende öffentliche Debatte über das Sterben
in Würde. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt, dass beide Kirchen
in ihrer "Woche für das Leben" das Thema aufgreifen und in ihren
Gemeinden diskutieren. Wir hoffen, dass auch andere diesem Beispiel
folgen.

Niemand befasst sich gerne mit dem Thema Sterben und Tod. Doch wir
werden immer älter, dadurch steigt auch die Zahl der Krankheiten.
Viele werden im Alter ohne die Unterstützung von Familie und
Angehörigen sein. Die Möglichkeiten der Medizin sind scheinbar
unbegrenzt. Dem gegenüber stehen eine stetige Verbesserung der
Möglichkeiten zur Pflege - auch mit neuen technischen Hilfsmitteln -,
neue Erkenntnisse in der Schmerztherapie bzw. Palliativmedizin zur
Erhaltung der Lebensqualität und eine Vielzahl von Einrichtungen, die
sich auf die Fürsorge älterer Menschen spezialisiert haben. Auch die
im Bürgerlichen Gesetzbuch verankerte Patientenverfügung hat für mehr
Transparenz bei ungewollten lebensverlängernden Maßnahmen geführt.

Wir werden uns als Gesellschaft aber auch als Einzelpersonen der
Frage stellen müssen, wie wir künftig unser Leben auch im Sterben
gestalten wollen.

Unsicherheiten und Ängste hinsichtlich dieses Themas sind bei den
Menschen deutlich spürbar. Diese Verunsicherung hat dazu geführt,
dass Menschen in den letzten Jahren als letztes Mittel einen
assistierten Suizid in Betracht gezogen haben. Hierzu sind in
Deutschland seit einigen Jahren Organisationen aktiv, die
Hilfeleistungen zur Selbsttötung anbieten und damit ethische,
moralische und religiöse Grundsätze nach einem menschenwürdigen
Umgang mit dem Sterben infrage stellen.

Vor diesem Hintergrund wird auch die CDU/CSU-Bundestagfraktion
noch in diesem Jahr ebenfalls in eine möglichst breite
gesellschaftliche Debatte über den Umgang mit Mitmenschen am
Lebensende und den Grundwerten unserer Gesellschaft eintreten.

Hintergrund:

Seit mehr als 20 Jahren leisten die evangelische und katholische
Kirche mit der Woche für das Leben einen wichtigen Beitrag zur
Bewusstseinsbildung für den Wert und die Würde des menschlichen
Lebens. Die Woche für das Leben findet vom 3. bis zum 10. Mai 2014
unter dem Thema "Herr, Dir in die Hände" (nach einem Gedicht von
Eduard Mörike) statt. Für die Eröffnung der Woche für das Leben am 3.
Mai 2014 in Erfurt wird das Lebensende in den Fokus gerückt.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

525270

weitere Artikel:
  • phoenix-Unter den Linden: Sanktionen gegen Russland - wem schaden sie wirklich? - Montag, 5. Mai 2014, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Michael Hirz diskutiert bei Unter den Linden mit: - Michael Fuchs, CDU, stellv. Vorsitzender CDU/CSU-Bundestagsfraktion - Dietmar Bartsch, Die Linke, stellv. Fraktionsvorsitzender Ereneute Ausstrahlung um 24.00 Uhr. Pressekontakt: phoenix-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 192 Fax: 0228 / 9584 198 presse@phoenix.de mehr...

  • WAZ: NRW-Grüne drohen Kraft mit Nein zu EEG-Reform im Bundesrat Essen (ots) - Die NRW-Grünen erhöhen in der Diskussion über eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) den Druck auf Koalitionspartner SPD. Drei Wochen vor der ersten Beratung der EEG-Reform im Bundesrat am 23. Mai verlangt die grüne Landespartei nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe) in einem fünfseitigen Vorstandsbeschluss umfassende Nachbesserungen an den Plänen von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD). Zugleich stellen die Grünen erstmals offiziell die Zustimmung der mehr...

  • Kipping will Befragung Snowdens Berlin (ots) - Die Linken-Vorsitzende Katja Kipping hat davor gewarnt, das Thema NSA-Abhöraffäre beim Gespräch von Bundeskanzlerin Merkel mit US-Präsident Obama auszusparen. Kipping betonte am Freitag im rbb-Inforadio, das Argument, das Thema belaste die Beziehungen zu sehr, lasse sie nicht gelten. Das flächendeckende Ausspionieren eines ganzen Landes durch den US-Geheimdienst sei schon Belastung genug. Kipping sprach sich außerdem dafür aus, den Informanten Edward Snowden in Deutschland zu befragen. Dies sei eine symbolische mehr...

  • WAZ: Vorsitzender des NSA-Untersuchungsausschusses: Snowden per Videokonferenz vernehmen Berlin (ots) - Nachdem die Bundesregierung nicht den Schutz des früheren NSA-Mitarbeiters Edward Snowden garantieren will, soll er vom Untersuchungsausschuss des Bundestages per Videokonferenz vernommen werden. Das will der Vorsitzende des Ausschusses, Patrick Sensburg (CDU), dem Gremium vorschlagen. "Wir sollten jetzt keine Zeit verlieren und ihn noch vor der Sommerpause anhören", sagte er der der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). Er könne es nachvollziehen, dass die Bundesregierung eine Einreise Snowdens mehr...

  • Der Tagesspiegel: Bosbach: Lassen uns von den USA im Fall Snowden nicht einschüchtern Berlin (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschuss, Wolfgang Bosbach (CDU), hat Konsequenzen gefordert für den Fall, dass es kein "No Spy-Abkommen" zwischen Deutschland und den USA geben wird. "Sollte es nicht zu dem angestrebten No-Spy-Abkommen kommen, sollten wir nicht schulterzuckend zur Tagesordnung übergehen", sagte Bosbach dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). Dann werde man mit den Amerikanern über die Themen Safe-Harbour und Swift sprechen. Beide Abkommen seien "im Interesse der Amerikaner mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht