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Umfrage: Rentenpaket belastet Sozialversicherungssystem / Annahme verweigert: zu teuer, zu ungerecht und unzureichend geprüft (FOTO)

Geschrieben am 17-03-2014

Berlin (ots) -

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) schickt das
Rentenpaket der Bundesregierung zurück. Am Bahnhof Friedrichstraße,
im Berliner Regierungsbezirk, prangt seit heute auf einem Paket mit
drei Metern Kantenlänge ein deutlicher Hinweis: Annahme verweigert.
Die Begründung: unzureichend geprüft, zu teuer, ungerecht. (Foto:
http://www.flickr.com/photos/insm/13215443474)

Was die langfristigen Auswirkungen des Rentenpakets angeht, machen
sich die Bürgerinnen und Bürger keine Illusionen mehr. Laut einer
noch unveröffentlichten Umfrage des Instituts für Demoskopie
Allensbach (IfD Allensbach), rechnet jeder Zweite damit, dass die
Pläne der Bundesregierung das Rentensystem belasten werden. Nur 13
Prozent gehen davon aus, dass das Rentenpaket keine Auswirkungen auf
die Rentensystemstabilität haben wird und lediglich 11 Prozent
glauben an eine Stabilisierung. Wie die Bevölkerung die Rentenpläne
der Bundesregierung insgesamt bewertet, ob Lasten und Ansprüche im
Rentensystem als gerecht zwischen den verschiedenen Generationen
verteilt empfunden werden, wie viele mit negativen Auswirkungen
rechnen sowie zahlreiche weitere Ergebnisse, werden das IfD
Allensbach und die INSM am 20. März 2014 in Berlin veröffentlichen.
Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: "Verantwortungsvolle
Politiker sollten den Beitragszahlern reinen Wein einschenken und
nicht nur kurzfristige Wohltaten, sondern auch langfristige Kosten,
Arbeitsmarktprobleme und Ungerechtigkeiten offenlegen. Andernfalls
wird das Rentenpaket seinen Erfinderinnen und Erfindern bei den
nächsten Wahlen schmerzhaft auf die Füße fallen."

Das Rentenpaket wird voraussichtlich deutlich mehr kosten, als die
von der Bundesregierung bisher behaupteten 160 Milliarden Euro.
Hubertus Pellengahr brachte daher am Vormittag ein korrigiertes
Preisschild an dem Riesenpaket an. Jetzt ist klar erkennbar, dass die
Beitrags- und Steuerzahler mit Gesamtkosten von über 230 Milliarden
Euro rechnen müssen. Das hatte vor kurzem eine Studie des
Rentenexperten Prof. Dr. Reinhold Schnabel (Universität
Duisburg-Essen) gezeigt.

Um das Sozialversicherungssystem als wichtigen Bestandteil der
Sozialen Marktwirtschaft generationengerecht zu stabilisieren,
fordert die INSM:

- Auf die Einführung der Rente mit 63 und der Mütterrente
verzichten. Beide Maßnahmen sind ungerecht, weil sie
Beitragszahler und Rentner zusätzlich belasten und die
Generationengerechtigkeit untergraben.
- Ab 2030 das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung koppeln.
Damit wird der steigenden Lebenserwartung Rechnung getragen.
- Den Renteneintritt nach Erreichen der Altersgrenze
flexibilisieren. Die Möglichkeit, auch über das
Renteneintrittsalter hinaus freiwillig zu arbeiten, muss
erleichtert werden.
- Die Rente mit 67 wie geplant bis zum Jahr 2029 umzusetzen. Nur
so können die gesetzlichen Beitragssatz- und Rentenniveauziele
eingehalten werden.

Ein Foto des Rentenpaktes auf dem Dorothea-Schlegel-Platz steht
hier zum Download bereit:
http://www.flickr.com/photos/insm/13215443474

Ein Video zu den Hintergründen der Aktion, finden Sie unter
www.insm.de/Generationengerechtigkeit.

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
Elektro-Industrie finanziert.



Pressekontakt:
Pressesprecher INSM: Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174;
hennet@insm.de


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