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Neue OZ: Kommentar zu Hochschulen / Forschung / Militär

Geschrieben am 23-02-2014

Osnabrück (ots) - Klärung ist notwendig

Sollte May-Britt Kallenrode zurücktreten? Die Vizepräsidentin der
Universität Osnabrück hat im Hochschul-Senat ein Militärprojekt
verschwiegen, obwohl sie es hätte benennen müssen. Argumente wie der
Schutz eines Mitarbeiters und die angeblich mangelnde Bedeutung des
Forschungsvorhabens überzeugen nicht. Sie wirken vorgeschoben.

Da läge es nahe, ihren Rücktritt zu fordern. Im Senat jedoch hat
das niemand getan, auch nicht die Studenten, die Bescheid wussten. Im
Gegenteil: Die Verfechter einer Zivilklausel betrachten die durchaus
beliebte Professorin mittlerweile eher als Verbündete. Zumindest aber
nicht als Gegnerin. Die Zivilklausel soll schließlich für die
allseits geforderte Transparenz zur militärischen Forschung sorgen.
Kallenrode sagt, sie würde heute anders handeln, räumt ein, dass sie
den Fall nicht richtig eingeschätzt habe. Es liegt an den Senatoren
und an der Hochschulöffentlichkeit, ob sie ihr das glauben und
weiterhin die wichtigsten Angelegenheiten der Hochschule anvertrauen
wollen. Der neue Senat konstituiert sich erst in eineinhalb Monaten.
Das Vorgehen der Osnabrücker Professorin und die Diskussion über eine
Zivilklausel sollten dann zeitnah auf der Tagesordnung stehen. Die
Professorin wiederum sollte einräumen, dass sie das Recht des
Uni-Senats auf Information verletzt hat. Dann ist eine
Vizepräsidentin Kallenrode auch weiterhin haltbar.

Stefanie Witte



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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