| | | Geschrieben am 28-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu Ägypten
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 Osnabrück (ots) - Schrecken am Nil
 
 Was für ein Kontrast drei Jahre nach Beginn der Arabellion:
 Tunesien demonstriert mit einer neuen Verfassung nationale Einheit
 und bewahrt sich die Hoffnung auf eine demokratische Zukunft, dem
 tief gespaltenen Ägypten droht die Militärherrschaft. Wie wenig im
 Land am Nil von den einstigen Forderungen nach Freiheit und
 Mitbestimmung geblieben ist, wurde vor einigen Tagen überdeutlich: Da
 bejubelten Anhänger von Armeechef Abdel Fattah al-Sisi am dritten
 Jahrestag der Revolution den Polizeistaat. Und das ausgerechnet auf
 dem Tahrir-Platz in Kairo, einst das Symbol des Arabischen Frühlings.
 
 Das repressive Vorgehen des Militärs macht Opposition in Ägypten
 unmöglich, ähnlich wie einst unter Langzeitherrscher Husni Mubarak.
 Die Muslimbruderschaft wurde, ebenfalls wie unter Mubarak, in den
 Untergrund gedrängt und kriminalisiert. Der islamistische
 Ex-Präsident Mohammed Mursi ist mit mehreren Gerichtsverfahren
 konfrontiert, teils mit hanebüchenen und klar politisch motivierten
 Vorwürfen. Tunesien hingegen erhält sich die Chance zu beweisen, dass
 es anders geht. Auch hier ringen politische Kräfte um die
 Vorherrschaft. Doch das Land hat es geschafft, trotz Krise eine
 gesellschaftliche Spaltung zu verhindern, das Desaster in Ägypten
 wird als abschreckendes Beispiel gedient haben.
 
 Franziska Kückmann
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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