| | | Geschrieben am 23-01-2014 VKU veröffentlicht Eckpunktepapier zur Europawahl / "Kommunalwirtschaft mitgestalten - Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit sichern" (FOTO)
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 Brüssel (ots) -
 
 Am 25. Mai 2014 findet die Wahl für die nächste Legislaturperiode
 (2014 bis 2019) der Europäischen Union statt. "Für die
 Kommunalwirtschaft nimmt die europäische Politik eine immer
 bedeutendere Rolle ein, gleichzeitig ist die Kommunalwirtschaft
 Garant für lokale und regionale Vielfalt und Gemeinwohl", sagt
 Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler
 Unternehmen (VKU). "Als Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft
 fordern wir daher die europäische Politik in der nächsten
 Legislaturperiode auf, die Potenziale und Leistungsfähigkeit der
 kommunalen Unternehmen zu würdigen und ihre Belange stärker in den
 Mittelpunkt zu rücken." Seine zentralen Anliegen hat der VKU in einem
 Eckpunktepapier, das heute veröffentlicht worden ist, formuliert.
 
 Reck: "Ein bürgernahes Europa ist ohne den Daseinsvorsorgegedanken
 und die kommunalen Unternehmen nicht denkbar. Kommunale Unternehmen
 genießen bei den Europäern großes Vertrauen. Sie sind moderne
 Dienstleister der Daseinsvorsorge und Garant eines stabilen
 Wirtschaftsstandorts." Die öffentlichen
 Infrastrukturdienstleistungen, die kommunale Unternehmen anbieten,
 ermöglichten erst die globale Wettbewerbsfähigkeit der EU im Rahmen
 der ökologisch-sozialen Marktwirtschaft wie sie der Vertrag über die
 Europäische Union vorsieht, so Reck. "Täglich versorgen sie die
 Menschen mit Strom, Wasser und Wärme und sorgen für saubere Städte:
 Sie reinigen Straßen, entsorgen Abwasser und Abfall, bieten Mobilität
 im Personennahverkehr und vernetzen die Menschen durch ihre Post- und
 Telekommunikationsdienste."
 
 Der VKU fordert neue Wege der europäischen Politikgestaltung.
 Reck: "Der Vertrag von Lissabon hat die kommunale Selbstverwaltung
 und den weiten Ermessensspielraum der Kommunen bei den Leistungen der
 Daseinsvorsorge festgeschrieben. Das bedeutet, dass die
 kommunalwirtschaftlichen Strukturen - insbesondere in der Wasser- und
 Abwasserwirtschaft sowie in der Abfallwirtschaft zu respektieren
 sind. Zu einer bürgernahen Politik gehört außerdem, den
 Mitgliedstaaten bei der Besteuerung kommunaler Unternehmen einen
 Ermessensspielraum einzuräumen und Nachteile kommunaler Unternehmen
 dort zu beseitigen, wo diese voll im Wettbewerb mit Privaten stehen.
 Dabei müssen überflüssiger administrativer Aufwand und
 Verwaltungslasten in Grenzen gehalten werden.
 
 Im Energiesektor fordert der VKU auf EU-Ebene verbindliche Ziele
 für den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Senkung der
 Treibhausgasemissionen, wofür schon die ersten Weichen gestellt
 wurden. Damit muss dringend eine Reform des Emissionshandelssystems
 einhergehen. Für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit und
 den wirtschaftlichen Betrieb von regelbaren Erzeugungsanlagen ist es
 zudem mittelfristig notwendig, Kapazitätsmechanismen zu errichten,
 die mit dem EU-Binnenmarkt konform sind. Für den Bereich
 Energieeffizienz schlägt der VKU vor, erst nach der
 Fortschrittsevaluierung der  EU-Energieeffizienzrichtlinie im Sommer
 2014 über weitere Zielsetzungen zu diskutieren.
 
 Im Bereich der Wasser- und Abwasserwirtschaft erfordert der
 Nachhaltigkeitsgedanke einen vorsorgenden Gewässerschutz, der Risiken
 minimiert und zudem das Verursacherprinzip konsequent umsetzt.
 Wassersparmaßnahmen sollten den lokalen und regionalen Situationen
 angepasst werden. Zudem darf die kommunale Organisationsfreiheit
 insbesondere bei der interkommunalen Zusammenarbeit und der
 Inhouse-Vergabe nicht beeinträchtigt werden.
 
 Das gilt auch für die kommunale Abfallwirtschaft, für die der VKU
 zudem fordert, den weiten Ermessensspielraum der Mitgliedstaaten bei
 der Zuordnung der Siedlungsabfallentsorgung als Dienstleistung von
 allgemeinem wirtschaftlichem Interesse anzuerkennen. Unerlässlich ist
 die Einführung eines EU-weiten Verbots der Deponierung von
 unvorbehandelten, recycelbaren und energetisch verwertbaren Abfällen.
 Dabei sollten alle europäischen und nationalen Maßnahmen stets an dem
 Ziel einer positiven Umwelt- und Klimabilanz ausgerichtet sein.
 
 Redaktioneller Hinweis:
 
 Das vollständige Eckpunktepapier steht in deutscher und englischer
 Sprache unter www.vku.de/europapapier zum Download zur Verfügung.
 Zusätzlich gibt es eine zweiseitige Kurzversion.
 
 Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
 Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 250.000 Beschäftigten
 wurden 2011 Umsatzerlöse von rund 107 Milliarden Euro erwirtschaftet
 und fast 10 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
 haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 45,9 Prozent in der
 Strom-, 62,2 Prozent in der Erdgas-, 80,4 Prozent in der
 Trinkwasser-, 63,1 Prozent in der Wärmeversorgung und 24,4 Prozent in
 der Abwasserentsorgung.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Verband kommunaler Unternehmen e.V.
 Invalidenstraße 91
 10115 Berlin
 
 Geschäftsführer Kommunikation: Carsten Wagner
 Fon: +49 30 58580-220
 Mobil: +49 170 8580-220
 Fax: +49 30 58580-107
 carsten.wagner@vku.de
 
 Pressesprecher: Stefan Luig
 Fon: +49 30 58580-226
 Mobil: +49 170 8580-226
 Fax: +49 30 58580-107
 luig@vku.de
 
 Stv. Pressesprecherin: Elisabeth Mader
 Fon: +49 30 58580-227
 Mobil: +49 170 8580-227
 Fax: +49 30 58580-107
 mader@vku.de
 
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