| | | Geschrieben am 22-01-2014 CARE: Vorschläge der EU-Kommission zum Klimaschutz sind enttäuschend 
"Zerstörung der Lebensgrundlage von Millionen von Menschen wird stillschweigend geduldet"
 | 
 
 Bonn (ots) - Die Hilfsorganisation CARE kritisiert das heute
 veröffentlichte Weißbuch der Europäischen Kommission, das Eckpunkte
 der Klima- und Energiepolitik in Europa bis 2030 festlegt. Es sei
 eine Enttäuschung für die Ärmsten der Armen, die schon heute am
 stärksten unter den Folgen des Klimawandels leiden.
 
 Das Weißbuch der Europäischen Kommission sieht eine Reduktion der
 Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis zum Jahre 2030 gegenüber dem
 Niveau von 1990 vor. "Dieser Vorschlag fällt weit hinter das Maß
 zurück, das für die auch immer wieder von der EU geforderte Abwendung
 einer globalen Klimakrise vonnöten ist", meint der CARE-Klimaexperte
 Sven Harmeling. Nötig sei das Ziel einer Emissionsreduktion um
 mindestens 55 Prozent bis 2030. Bereits bis 2020 müssten zudem schon
 deutlichere Einsparungen erzielt werden, als bisher von der EU
 vorgegeben. Die Hilfsorganisation fordert zudem verbindliche
 Zielmarken zum Ausbau nachhaltiger erneuerbarer Energien und zur
 Drosselung  des Energieverbrauchs in der Union. Nur so könnten die
 Emissionswerte gesenkt werden. "Die deutsche Bundesregierung muss
 sich dringend für ambitioniertere Ziele einsetzen", so Harmeling.
 
 "Der Vorschlag der Kommission und ihres Präsidenten Barroso
 ignoriert alle neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, die zeigen,
 dass eine schnellere Reduktion der Emissionen zur Abwendung eines
 gefährlichen Klimawandels notwendig ist. Angesichts der Gefahren
 durch den Klimawandel weisen Wissenschaftler zunehmend auf die
 Notwendigkeit hin, die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zu
 vorindustriellen Zeiten zu begrenzen." CARE-Klimaexperte Harmeling
 betonte weiter, die EU enttäusche mit diesen unzureichenden Zielen
 progressive Wirtschaftsakteure, die Zivilgesellschaft und besorgte
 Bürgerinnen und Bürger. "Die Politik muss endlich den Nutzen von
 Klimaschutz erkennen - nicht nur für die Zukunft des Planeten, auch
 für die lokale Entwicklung des Wirtschafts- und Lebensraums Europa."
 
 "Wenn die EU ihre globale Verantwortung nicht wahrnimmt und mit
 dem Energie- und Klimapaket bis 2030 keinen ambitionierten und fairen
 Plan zum Klimaschutz liefert, wird die Zerstörung der Lebensgrundlage
 von Millionen von schutzlosen Menschen stillschweigend geduldet",
 fasst Harmeling die schlechten Aussichten zusammen. Zudem würden
 damit falsche Signale an jene Schwellen- und Entwicklungsländer
 gegeben, deren Treibhausgasemissionen am stärksten wachsen. Sie haben
 eine Selbstverpflichtung zur Emissionsreduktion im Rahmen eines neuen
 globalen Klimaabkommens ab 2015 bisher mit dem Argument abgelehnt,
 dass die stärksten Verursacher wie etwa die EU selbst zu wenig täten.
 
 ACHTUNG REDAKTIONEN:  CARE-Klimaexperte Sven Harmeling steht für
 Interviews zur Verfügung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die
 Pressestelle.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Rückfragen bitte an:
 CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
 Sabine Wilke
 Telefon: 0228 / 97563 46
 Mobil:   0151 / 147 805 98
 E-Mail:  wilke@care.de
 
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