| | | Geschrieben am 16-01-2014 Weser-Kurier: Über Schadensersatzzahlungen von Apple schreibt der Bremer WESER-KURIER:
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 Bremen (ots) - Dass manche Geschäftsmodelle im Internet so seriös
 sind wie jene fliegenden Händler, die Urlaubern am Strand "garantiert
 echte" Gucci-Shirts und Ray-Ban-Sonnenbrillen anbieten, weiß man.
 Wenn jedoch Kinder via Spiele-App tausende realer Dollar in ein
 virtuelles Tierhotel versenken können, ist das schon bemerkenswert
 mies. Ist das Malheur gar im Online-Einkaufsladen App-Store von Apple
 passiert, wird es richtig pikant. Denn der kultige US-Hersteller hält
 das Banner des Jugendschutzes sonst besonders hoch: Droht in einer
 App auch nur der Anblick eines blanken Busens - was ja schon bei der
 Bebilderung einer Theaterkritik passieren kann - ist nur eine
 "17+"-Klassifizierung drin. Also das, was eigentlich für besonders
 brutale oder pornografische Inhalte vorgesehen ist. Nun könnte man
 sich einfach über die Spießigkeit der Apple-Tugendwächter und deren
 vermeintlich "typisch amerikanische" Prüderie mokieren. Aber dieses
 Unternehmen will ja immer weit mehr sein als bloß ein Hersteller
 besonders schicker, teurer elektronischer Geräte: Man gibt vor,
 seiner Kundschaft ein Lebensgefühl des Wahren, Guten und Edlen zu
 vermitteln. Dann aber wäre der Bannstrahl auf Apps zu richten, die
 Minderjährige abzocken wollen - und nicht auf solche, die ihnen
 womöglich einmal den Anblick sekundärer Geschlechtsmerkmale zumuten.
 Besonders ärgerlich ist, dass Apple beim mangelhaften
 Verbraucherschutz Wiederholungstäter ist: Immer wieder musste der
 Konzern Rechnungen über tausende Dollar erstatten, weil er Kindern
 sogenannte In-App-Käufe zu leicht machte. Die Sicherheitslücke im
 App-Store wurde erst geschlossen, als sich tausende Eltern in den USA
 für eine Sammelklage zusammentaten. Dass erst noch die
 US-Handelsaufsicht FTC auf den Plan treten musste, um den Vergleich
 wirksam zu machen, wirft ebenfalls kein gutes Licht auf den
 erfolgreichsten Obstladen der Welt. Bei jährlich zehn Milliarden
 Dollar Umsatz allein im App-Store tun die 32,5 Millionen Dollar
 Entschädigung Konzernboss Tim Cook sicher nicht weh. Schlimmer ist
 der immaterielle Schaden: Mancher wird sich beim Apfel-Logo jetzt den
 Wurm dazu denken. Apple ist eben auch nur überwiegend Kommerz und
 weit weniger Kult.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Weser-Kurier
 Produzierender Chefredakteur
 Telefon: +49(0)421 3671 3200
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