| | | Geschrieben am 15-01-2014 Schwäbische Zeitung: Keine Geschäfte mit dem Sterben - Leitartikel
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 Ravensburg (ots) - Jeder fürchtet sich vor einem langen,
 qualvollen Sterben. So ist es verständlich, dass manche, die
 erfahren, dass sie schwer krank sind, sich sofort erstmals genauer
 über Sterbehilfe informieren, um für den Fall der Fälle gerüstet zu
 sein.
 
 Doch wo fängt die Hilfe an, wo hört sie auf, wo beginnt das
 Geschäft mit dem Sterben, wo endet es? Möchte man wirklich in einer
 Gesellschaft leben, in der die Beihilfe zum Suizid zu einer Art von
 Dienstleistung wird, die bei Bedarf abgefragt werden kann - schnell
 und effektiv? Wohl kaum, denn das würde auch die große Gefahr in sich
 bergen, dass sich Werte und Einstellungen ändern. Langfristig könnten
 dann manche unheilbar kranke und pflegebedürftige Menschen unter
 Druck geraten, ihrer Familie oder den Krankenkassen nicht weiter zur
 Last zu fallen.
 
 Das Wort des CDU-Politikers Michael Grosse-Brömer, dass man "nicht
 durch die Hand, sondern an der Hand eines Menschen sterben" möge, ist
 ein schlichtes und doch großes Wort. Für die wenigen Fälle aber, in
 denen unheilbar Kranke bitten und betteln, in denen sie Helfer suchen
 und um Hilfe zur Erlösung flehen, in solchen Fällen gehört es auch zu
 einer menschlichen Gesellschaft, enge Angehörige oder Freunde, die
 dennoch beim Sterben helfen, nicht allein zu lassen, sie nicht zu
 bestrafen. In den jetzigen Diskussionsentwürfen sind solche Fälle
 indirekt ausgenommen, indem sie gar nicht erst erwähnt werden.
 
 Wichtig aber ist, dass sich die Gesellschaft insgesamt der
 Menschenwürde und dem Schutz des Lebens verpflichtet fühlt.
 Suizidhilfeorganisationen - ganz gleich ob kommerzielle oder als
 Verein fungierende - dürfen nicht die Alternative zum Weiterleben
 werden. Vor allem aber dürfen sie nicht die Alternative zum
 Weiterleiden sein. Das heißt, Schwerkranke und auch ihre pflegenden
 Angehörigen dürfen nicht länger allein gelassen werden. Die
 Hospizarbeit muss weiter gestärkt werden. Mit einer guten und
 ausreichenden medikamentösen Versorgung muss Todkranken in ihren
 letzten Tagen und Wochen Schmerz erspart werden.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Schwäbische Zeitung
 Redaktion
 Telefon: 0751/2955 1500
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