| | | Geschrieben am 08-01-2014 Badische Neueste Nachrichten: Berliner Überraschung
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 Karlsruhe (ots) - Yasmin wer? Auch viele altgediente Genossen
 staunten nicht schlecht, als zum ersten mal der Name einer
 unbekannten 46-jährigen durch den Flurfunk des Willy-Brandt-Hauses
 geisterte. Obwohl die Gewerkschaftsfunktionärin Yasmin Fahimi seit
 fast 30 Jahren Mitglied der SPD ist, hatte die Tochter eines Iraners
 und einer Deutschen kaum jemand als neue Generalsekretärin auf der
 Rechnung. Mittlerweile allerdings hat Parteichef Sigmar Gabriel
 Fakten geschaffen und die SPD-Gremien über seinen Personalvorschlag
 informiert: Am 26. Januar soll die gelernte Chemikern beim Parteitag
 in Berlin in ein Amt gewählt werden, das für viele so etwas ist wie
 der heimliche Parteivorsitz. Als Vizekanzler und Superminister für
 Wirtschaft und Energie wird sich Gabriel in den nächsten vier Jahren
 kaum noch um die Parteiarbeit kümmern können. Umso wichtiger ist es
 aus seiner Sicht, dass in der SPD-Zentrale eine Generalsekretärin
 sitzt, der er vertraut, die den Laden auch in unruhigen Zeiten
 zusammenhält und die Partei telegen nach außen vertritt. Eine Frau
 wie Yasmin Fahimi, die wie Gabriel aus Niedersachsen stammt und
 zuletzt die Grundsatzabteilung der Industriegewerkschaft Bergbau,
 Chemie und Energie (IG BCE) geleitet hat. Dort hat sie sich nicht nur
 einen Ruf als großes Organisationstalent und streitbare
 Arbeitnehmervertreterin erarbeitet, sondern auch ihr privates Glück
 gefunden: Der Gewerkschaftsvorsitzende Michael Vassiliadis ist der
 Lebensgefährte der neuen SPD-Generalsekretärin. Die Nachfolgerin der
 zur Arbeits- und Sozialministerin aufgestiegenen Andrea Nahles gilt
 als ehrgeizig, klug - und im Zweifel eher links. Sie ist Mitglied im
 "Denkwerk Demokratie", einem unter dem Eindruck der Finanzkrise
 gegründeten Gesprächskreis von Sozialdemokraten, Grünen und
 Gewerkschaftern, und engagiert sich unter anderem für eine stärkere
 betriebliche Mitbestimmung. Die Energiewende, Gabriels Megathema,
 liegt ihr schon kraft Herkunft am Herzen: Ihre Gewerkschaft trägt die
 Energie schließlich im Namen. Obwohl sie sich schon früh bei den
 Jusos engagiert und auch die Führungsakademie der SPD besucht hat,
 eine Art sozialdemokratische Kaderschmiede, ist die Genossin Fahimi
 in der Bundespartei bisher nicht größer in Erscheinung getreten. Nach
 dem Studium in Hannover ging sie direkt als wissenschaftliche
 Mitarbeiterin zur Stiftung Arbeit und Umwelt ihrer Gewerkschaft und
 übernahm dann verschiedene Posten in Brandenburg, in Ostwestfalen und
 im Ruhrgebiet, ehe sie 2005 in der Zentrale in ihrer Heimatstadt
 Hannover anheuerte. Als langjährige Gewerkschaftssekretärin verfüge
 seine neue Generalsekretärin über große politische und strategische
 Erfahrung, sagt Sigmar Gabriel. Ursprünglich hatte er ja den
 Parteilinken Ralf Stegner für den prestigeträchtigen Posten
 vorgesehen, sich damit aber gegen die Frauen in der Partei nicht
 durchsetzen können. Sie bestanden auf einer Frau.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Badische Neueste Nachrichten
 Klaus Gaßner
 Telefon: +49 (0721) 789-0
 redaktion.leitung@bnn.de
 
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