Ideologie statt Vernunft im Arbeitgeberlager / IG BCE Landesvorsitzender kritisiert Chemiearbeitgeber scharf
Geschrieben am 07-12-2013 |   
 
 Frankfurt/Main (ots) - Normalerweise geht es eher konfliktarm zu  
in der Chemischen Industrie. Arbeitgeber und die Gewerkschaft IG BCE  
sind stolz auf die seit vielen Jahren gepflegte Kultur der  
Sozialpartnerschaft. Auch Tarifrunden sind meist ruhig und vom  
sachlichen Dialog der Beteiligten geprägt. 
 
   Das scheint sich gerade gründlich zu ändern, denn in der aktuellen 
Tarifrunde für die rund 93.000 Beschäftigten der hessischen Chemie-  
und Pharmaindustrie wird der Ton schärfer. 
 
   Volker Weber, Landesvorsitzender seiner Gewerkschaft, zeigt sich  
tief enttäuscht. Grund für den Streit ist die Übernahme junger  
Auszubildender: 
 
   "Viele junge Menschen werden nach der Ausbildung nur befristet  
übernommen",  so Volker Weber, "dabei bekommen nach Ende der  
Befristung ohnehin 94 Prozent einen ordentlichen Arbeitsplatz. Es  
gibt also keinen Grund, diese Befristung nicht zu streichen." 
 
   Die Chemiearbeitgeber lehnen einen Tarifvertrag zur Übernahme  
jedoch kategorisch ab. Ihre Begründung: Das sei ein Eingriff in die  
unternehmerische Freiheit. Hintergrund ist nach Wahrnehmung der  
Gewerkschaft "pure Ideologie wider aller Vernunft." 
 
   Der Gewerkschaftsvorsitzende sieht darin einen "nicht mehr für  
möglich gehaltenen Rückfall in eine Herr-im-Haus-Mentalität aus dem  
letzten Jahrhundert." 
 
   Volker Weber: "Wer den vielbeschworenen Fachkräftemangel wirklich  
beseitigen will, der muss jungen, topqualifizierten Menschen eine  
berufliche Zukunftsperspektive bieten. Aktuell leiden viele von ihnen 
unter jahrelanger Unsicherheit." 
 
   Ähnlich enttäuscht seien seine Mitglieder, so Weber, von der  
harten Haltung der Arbeitgeberseite bei der Entgelterhöhung. 5,5%  
hält die Gewerkschaft für angemessen. Die Arbeitgeber haben dazu  
bislang überhaupt kein Angebot vorgelegt. 
 
   "Aktionären, Gesellschaftern und Medien werden Erfolgszahlen von  
Chemieunternehmen vermeldet, während man bei den Beschäftigten auf  
die "Kostenbremse" treten will. Doch wer zu viel bremst, verliert  
schnell sein Profil," so Volker Weber. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Industriegewerkschaft 
Bergbau, Chemie, Energie 
Landesbezirk Hessen-Thüringen 
 
Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77 
60329 Frankfurt/Main 
 
Astrid Rasner 
 
Tel.: 069 / 238 566 11 
Fax: 069 / 238 566 29 
Mobil: 0151 / 11 34 70 48 
 
E-Mail: astrid.rasner@igbce.de 
Internet: www.hessen-thueringen.igbce.de
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