Schwäbische Zeitung: Leitartikel - Ein Zeichen von Demokratie
Geschrieben am 25-09-2013 |   
 
 Ravensburg (ots) - Es ist wahrscheinlich die Angst der Deutschen  
vor italienischen Verhältnissen. In der politischen Kultur in  
Deutschland gibt es das Thema einfach nicht. Ansonsten würde statt  
über schwarzrote oder schwarzgrüne Koalitionsoptionen auch einmal  
darüber nachgedacht, ob in Berlin nun eine Minderheitsregierung an  
den Start gehen könnte. 
 
   Das Land brauche eine starke Regierung, intoniert bei solchen  
Ideen der CDU-Fraktionschef Volker Kauder, der immer schon ein Freund 
der Großen Koalition war. Warum eigentlich? Minderheit bedeutet nicht 
automatisch Schwäche. Wer keine Mehrheit hat, muss um die beste  
Lösung ringen und andere Abgeordnete überzeugen. Dann würde es auf  
einmal um die Sache und um eine klare Positionierung gehen. Für den  
Parlamentarismus wäre eine solche Ausgangslage ohne Wenn und Aber  
gewinnbringend. Für einen Fraktionsvorsitzenden jedoch bedeutet so  
ein Szenario schlaflose Nächte. Werden doch Abweichler, die mit der  
anderen Seite stimmen, als Beweis des Verfalls der eigenen Autorität  
gesehen. 
 
   Doch vor welchen Herausforderungen steht der künftige Bundestag?  
Vor allem muss die Euro-Schuldenkrise beherzt angegangen werden, auch 
wenn sie in jüngster Zeit in den Hintergrund geraten ist. Es müssen  
noch vor der Europawahl im kommenden Jahr zügig politische  
Grundsatzentscheidungen getroffen werden. Dabei sind Führung und  
Verantwortungsgefühl gefragt. Sowohl von der Regierung als auch von  
der Opposition. Warum sollte es Angela Merkel nicht gelingen, ihre  
Europapolitik so zu gestalten, dass gewissenhafte  
Oppositionspolitiker gemeinsam mit der Union Lösungen ausarbeiten?  
Dies ist in der Vergangenheit geschehen und wird auch bei der  
Gemeinschaft der Demokraten in der Zukunft so sein. 
 
   Die Akzeptanz einer solchen Politik wäre in der Bevölkerung hoch  
und ein Gegenmittel gegen die so häufig beklagte Wahlmüdigkeit. Auf  
anderen Politikfeldern würde der Wettbewerb zu Lösungen führen. Wir  
nennen das Demokratie und die ist seit 1949 hierzulande sehr stabil. 
 
 
 
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