| | | Geschrieben am 14-07-2013 Neue OZ: Kommentar zu USA / Kriminalität / Prozesse
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 Osnabrück (ots) - Einladung zur Selbstjustiz
 
 Das Urteil spaltet die USA: Ein Mitglied einer Bürgerwehr
 erschießt in Florida den unbewaffneten 17-jährigen Afroamerikaner
 Trayvon Martin, und verlässt mit einem Freispruch erster Klasse das
 Gericht.
 
 Kann das Gerechtigkeit sein? Hätte die Jury so entschieden, wenn
 der Todesschütze ein Schwarzer und das Opfer ein Weißer gewesen wäre?
 Das fragen sich viele empört. Bürgerrechtler sehen darin ein
 rassistisches Gesinnungsurteil. Das ist zwar unfair. Die
 Staatsanwaltschaft vermochte es nicht, die Verteidigung des George
 Zimmerman zu erschüttern, der auf Notwehr plädiert hatte. Offenbar
 hatte es eine Schlägerei gegeben. Doch die Proteste zeigen, dass die
 Wunden aus Jahrzehnten der Rassendiskriminierung noch bluten. Barack
 Obama ist der erste schwarze Präsident der USA. Die Diskriminierung
 vieler Schwarzer ist aber weiterhin Realität.
 
 Das Martin-Urteil sollte die USA wachrütteln. Denn der junge
 Afroamerikaner könnte noch leben, wenn die Gesetze weniger vom Geist
 der Wildwestzeit geprägt wären. Oder was haben bewaffnete
 Bürgerwehren im 21. Jahrhundert verloren? Diese Möchtegern-Cops
 schaffen mehr Unheil als Sicherheit. Zudem lädt das in etlichen
 Bundesstaaten eingeführte Gesetz "Stand-Your-Ground" zu Selbstjustiz
 und unverhältnismäßiger Gewaltanwendung ein. Es besagt: Wer sich
 bedroht fühlt, darf losballern. Trayvon Martin hatte eine Tüte
 Süßigkeiten in der Hand, George Zimmerman eine Halbautomatik . . .
 
 Michael Clasen
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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