| | | Geschrieben am 14-07-2013 Allg. Zeitung Mainz: zur NSA und Friedrichs USA-Reise / Begreift er es nicht?
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 Mainz (ots) - Wäre nicht längst Wahlkampf, die Sache gehörte
 unverzüglich vor einen Untersuchungsausschuss des Bundestages. Denn
 die ungenierte Abschöpfung von Daten durch den US-Monstergeheimdienst
 NSA auch in Deutschland verstößt gegen so ziemlich alles, was uns
 wichtig und gesetzlich garantiert ist. Wer das dennoch tut, muss
 verdammt gute Gründe haben, und er muss das mit Wissen und zumindest
 Duldung  derjenigen tun, die hierzulande für den Schutz der Nation
 zuständig sind. Doch da Angela Merkel am 22. September wiedergewählt
 werden will, wird sie alles daransetzen, das Thema, wie es ihre
 erfolgreiche Spezialität ist, auszusitzen. Die Chancen stehen gut,
 dass ihr das auch gelingt. Denn die Deutschen sind in Urlaub und
 nehmen die echte oder gespielte Empörung der Opposition kaum wahr -
 und wenn, dann legen sie es offenbar  unter Wahlkampfgetöse ab.
 Deutschland ist - bislang zumindest - weit davon entfernt, eine wegen
 der Umtriebe der NSA aufgeregte Nation zu sein. Ob sie es zwischen
 Ferienende und dem 22. September noch wird, hängt auch davon ab, ob
 es der Kanzlerin gelingt, die politischen Amateure in den Reihen
 ihrer Koalition an die Kandare zu nehmen. Einer von denen ist
 Innenminister Friedrich: Erst lässt er sich in Washington mit
 unverbindlichem Gewäsch abspeisen, dann verteidigt er die NSA auch
 noch treuherzig, mit Hinweis darauf, dass die fachlich gesehen in der
 Tat erfolgreiche Schleppnetzfahndung der "elektronischen Schlapphüte"
 fünf Terroranschläge in Deutschland verhindert habe. Der Mann hat
 immer noch nicht begriffen, dass es nicht um die Methode, sondern um
 ihre Legitimation geht. Angela Merkel sollte sich künftig gut
 überlegen, ob sie seine Reiseanträge noch unterschreibt.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Allgemeine Zeitung Mainz
 Christina Eickhorn
 Newspool
 Telefon: 06131/485932
 online@vrm.de
 
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