Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR
SPD-Programmparteitag
Wackersteine
ALEXANDRA JACOBSON, AUGSBURG
Geschrieben am 14-04-2013 |   
 
 Bielefeld (ots) - Es ist schon verrückt. Da gibt es eine  
schwarz-gelbe Bundesregierung, die einen Großteil der Wahlperiode mit 
Streitereien, mit innenpolitischer Lähmung und einer zutiefst  
widersprüchlichen Gesellschafts- und Familienpolitik vertändelt. Und  
da gibt es eine Regierungschefin, von der man nicht weiß, wohin sie  
will. Aber die Imageprobleme hat im Moment nicht diese  
Bundesregierung, sondern vor allem der SPD-Kanzlerkandidat. Da läuft  
also einiges schief bei den Sozialdemokraten. Woran liegt es? Nicht  
am Wahlprogramm. Es gibt viele Forderungen, die ein breites Echo  
finden. Mit Mindestlohn und Mietpreisbremse, mit der Frauenquote oder 
der Solidarrente liegt die SPD nicht weit entfernt von dem, was die  
meisten Menschen heute für richtig und notwendig halten. Dass es  
trotzdem nicht funkt, muss andere Gründe haben. Da gibt es einen  
Kandidaten, der zwar bessere Reden halten kann als die Amtsinhaberin. 
Der es aber auch aufgrund eigener Fehler bisher nicht schafft, die  
Verbundenheit mit den Wählern herzustellen, die notwendig wäre, um  
die Zweifler zu mobilisieren. Immer noch muss Steinbrück elementare  
Wackersteine aus dem Weg räumen und alle überzeugen, dass er ein  
waschechter Sozialdemokrat und der richtige Kandidat ist. Aber es  
gibt auch Umstände, die mit Steinbrück nichts zu tun haben: Die  
Amtsinhaberin ist überaus beliebt. Außerdem existiert bis heute im  
Bund keine echte Wechselstimmung. All die Mutmacher auf dem  
Augsburger Parteitag haben trotzdem recht: Es sind noch fünf Monate  
bis zur Wahl. Schwarz-Gelb hat noch nicht gewonnen. Vielleicht können 
sich die SPD-Granden in Berlin noch einige Tipps bei den  
erfolgreicheren Genossen aus den Bundesländern holen: Um dann etwa  
auch bei der Wahlkampfleitung ein Wir-Gefühl zu schaffen, das eine  
Kampagne aus einem Guss ermöglicht. 
 
 
 
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