| | | Geschrieben am 21-01-2013 Neue OZ: Kommentar zu Berlin / Schwaben / Spätzle / Kollwitz-Museum
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 Osnabrück (ots) - Mit der Nudel an der Würde gekratzt
 
 Nein, das ist jetzt doch zu arg! Da weigern sich die Schwaben
 schon, in Berlin brav Schrippen zu den Weckle zu sagen, die
 eigentlich Brötchen heißen. Das freie "Schwabylon" wäre ja noch als
 Blüte im Multikulti-Gärtlein des Prenzlauer Berges zu verschmerzen.
 Aber eine Mütze aus klebrigen Teigwaren für die Kollwitz? Dass diese
 Schmerzensmutter gewohnt war, alle Last des Leidens auf ihre
 Schultern zu nehmen, tut da nichts zur Sache. Die Nudel klebt an der
 Bronze wie die Schmähung am Idol. Jetzt zürnt und rast der
 Hauptstädter, wie der Schwabe nach Wolfgang Thierses kollektiver
 Schelte der wackeren Leute aus dem Südwesten.
 
 Vielleicht können die Berliner so wenig Hochdeutsch wie die
 Schwaben. Aufs Haareziehen und Schienbeintreten verstehen sie sich
 allesamt so gut wie auf die Kunst, Konflikte auf die Ebene der
 Symbole zu verlagern. Und mit Feindbildern sind sie so flugs bei der
 Hand, dass es Fans der Posse eine wahre Freude ist. Dabei hat jeder
 nur Angst um sein angestammtes Fleckchen. Die Lösung: ein Jägerzaun
 um die eigene kleine, heile Welt. Bleibt nur eine Frage: Was klebte
 denn nun an der Kollwitz? Spätzle, Spatzen, Spätzli, Chnöpfli oder
 Knepfli? Antwort, ihr Schwabylonier!
 
 Stefan Lüddemann
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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