| | | Geschrieben am 14-11-2012 Deutsches Kupferinstitut informiert auf der MEDICA /
Antimikrobielle Kupferlegierungen als Beitrag zur Prävention nosokomialer Infektionen
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 Düsseldorf (ots) - Antimikrobielle Kupferlegierungen leisten im
 multidimensionalen Hygienekonzept einen zusätzlichen Beitrag zur
 Prävention nosokomialer Infektionen. Das Deutsche Kupferinstitut
 informiert auf der diesjährigen MEDICA über den Einsatz des
 Werkstoffs im Gesundheitswesen. Praktische Tipps für die Umsetzung,
 Material- und Anwendungsbeispiele sowie Berichte von den
 Referenzobjekten geben mehrere Mitgliedsfirmen am Gemeinschaftsstand
 des Berufsverbandes.
 
 Viele der in Krankenhäusern für Oberflächen genutzten Materialien
 sind nachgewiesenermaßen eine bevorzugte Quelle für
 Kreuzkontaminationen. Dies bedeutet, dass pathogene Mikroorganismen
 direkt oder indirekt von bereits kontaminierten auf nicht
 kontaminierte Gegenstände oder Personen übertragen werden. Ein
 Teufelskreis, der auch durch eine sachgerechte Flächenhygiene nicht
 sicher zu durchbrechen ist. Hier sind neue, innovative Lösungswege
 gefragt, die nicht allein auf äußerliche Reinigungsvorgänge setzen.
 Als Option bietet sich hier der Einsatz dauerhaft antimikrobiell
 wirksamer Materialien an, die für hochfrequentierte
 Kontaktoberflächen verwendet werden und damit eine zusätzliche
 Barriere gegen MRSA und weitere MRE darstellen können.
 
 "Verschiedene Laborversuche haben belegt, dass auf
 Kupferoberflächen 99,9 Prozent aller Bakterien innerhalb von zwei
 Stunden verschwinden. Auf herkömmlichen Materialien, wie Edelstahl,
 Aluminium oder Kunststoff, wurden dagegen Überlebensraten derselben
 Mikroben von bis zu drei Tagen gemessen. Unter Alltagsbedingungen im
 Krankenhaus finden wir in der Regel eine Reduzierung um mehr als 90
 Prozent", erläutert Dr. Anton Klassert, Geschäftsführer des Deutschen
 Kupferinstituts.
 
 Türklinken, Lichtschalter und Handläufe, aber auch
 Sanitärarmaturen und Krankenhausbetten gelten als Hotspots im
 Infektionsgeschehen. "Da freut es, wenn erste Kliniken in Deutschland
 auf Produkte mit antimikrobiellen Kupferlegierungen umrüsten", so
 Manuel Kollenberg, Geschäftsführer der Firma Wilhelm May. Das
 Unternehmen aus Velbert konnte in den vergangenen Jahren Kliniken in
 Berlin, Hamburg, Hagen, Velbert und Apolda wie auch Arztpraxen mit
 Tür- und Fensterbeschlägen ausstatten. Das Interesse an diesen
 Produkten ist innerhalb eines Jahres um rund 50 Prozent gestiegen,
 was Nachbestellungen aus Krankenhäusern sowie Anfragen nach neuen
 Produkten belegen.
 
 "Neben Krankenhäusern interessieren sich zunehmend auch Arztpraxen
 für antimikrobielle Kupferlegierungen", sagt Claudia Wilhelm von den
 Ulmer Wieland-Werken. Das Projektteam "Cover Upgrade" der Dualen
 Hochschule Baden-Württemberg untersuchte kürzlich in einer
 süddeutschen Arztpraxis die Wirksamkeit antimikrobieller
 Wieland-Legierungen - im weltweit ersten Feldtest dieser Art. Die
 Praxisräume wurden unter anderem mit Türklinken und Lichtschaltern
 aus antimikrobiellen Legierungen ausgestattet. "Das Ergebnis ist
 eindeutig", so Claudia Wilhelm. "Die neu installierten Bauteile
 weisen eine erheblich geringere Keimbelastung auf als die
 konventionellen Komponenten, die Reduktion liegt bei laufendem
 Praxisbetrieb bei mehr als 80 Prozent."
 
 Dr. Volker Bräutigam, Leiter Sales Support der Firma Diehl Metall,
 weist im Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Anwendungen auf die
 Bedeutung antimikrobieller Legierungen, wie CuTouch, für
 Vollmateriallösungen hin. "Der antimikrobielle Effekt wird nämlich
 nicht durch additive Schichten erzielt, sondern gilt als intrinsische
 Materialeigenschaft, die daher eine dauerhafte Lösung über die
 gesamte Produktlebensdauer garantiert."
 
 Noch einen Schritt weiter geht Sven Rampelmann, Projektmanager
 Innovation & Technology von KME Germany. Er betrachtet neben dem
 funktionellen Aspekt auch die ästhetischen Ansprüche der Kunden.
 "Ende September wurden die KME Plus® Werkstoffe mit dem IIDEX Canada
 Innovation Gold Award im Rahmen der Canada´s Design + Architecture
 Expo in Toronto ausgezeichnet". Zuvor hatte KME bereits als erster
 europäischer Hersteller von Kupfer und Kupferhalbzeugen die
 Berechtigung erhalten, die Marke "antimikrobielles Kupfer" und das
 dazugehörige Kennzeichen "Cu+" zu nutzen.
 
 Doch wie genau der Mechanismus abläuft, mit dem Kupfer auf die
 Bakterienzelle einwirkt, wird gegenwärtig in verschiedenen Studien
 untersucht. Dr. Klaus Ockenfeld, Referatsleiter Umwelt und Gesundheit
 beim Deutschen Kupferinstitut, weist in diesem Zusammenhang auf das
 von der DFG geförderte Forschungsprojekt "Kupfer antimikrobiell -
 Materialien, Verfahren, Biologie" hin. In dem interdisziplinären
 Projekt arbeiten unter anderem Wissenschaftler der Universität des
 Saarlandes und der Universität Bern zusammen. "Obwohl wir die
 Wirksamkeit antimikrobieller Kupferlegierungen noch nicht ganz
 ergründet haben, spricht doch alles dafür, dass der direkte Kontakt
 der Keime mit Kupfer ausschlaggebend ist."
 
 Als Gesprächspartner stehen am Gemeinschaftsstand Vertreter der
 Firmen Diehl Metall Stiftung & Co. KG (Röthenbach), KME Germany GmbH
 & Co. KG (Osnabrück), MKM Mansfelder Kupfer und Messing GmbH
 (Hettstedt), Wieland-Werke AG (Ulm) und Wilhelm May GmbH (Velbert)
 sowie Mitarbeiter des Deutschen Kupferinstitutes zur Verfügung.
 
 Weitere Informationen zum Thema "Antimikrobielle
 Kupferlegierungen"
 
 www.antimicrobialcopper.com
 www.kupferinstitut.de
 
 MEDICA 2012
 
 Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Halle 14 / B03 -
 
 An unserem Stand erwarten Sie Vertreter aus Wissenschaft und
 Praxis. Gern informieren wir Sie zu allen Fragen rund um die
 antimikrobiellen Eigenschaften von Kupfer.
 
 Das Deutsche Kupferinstitut
 
 Eingebettet in das internationale Netzwerk der Copper Alliance
 verbindet das Deutsche Kupferinstitut Forschung und Anwendung mit dem
 Ziel, eine offene Wissensplattform zu schaffen. Das Kupferinstitut
 unterstützt als Innovationsmotor zahlreiche
 Marktentwicklungsprojekte, bietet Lösungen für spezifische
 Einsatzbereiche und fundierte Informationen für Fach- und
 Publikumskreise - kompetent, neutral und partnerschaftlich.
 
 Das Deutsche Kupferinstitut
 
 - unterstützt seine Mitgliedsunternehmen, Kupfer und
 Kupferanwendungen im Markt zu positionieren und neue
 Technologien zu entwickeln,
 - berät Verwender von Kupferwerkstoffen in allen fachlichen Fragen
 von der Materialauswahl bis hin zur Gesetzgebung,
 - erbringt Ingenieurdienstleistungen rund um alle Themen bei der
 Verwendung von Kupferwerkstoffen, von Schadensfällen bis zur
 Produktentwicklung und -optimierung
 - initiiert in seiner Funktion als Schnittstelle zwischen
 Wissenschaft und Industrie Forschungsarbeiten, Seminare und
 Workshops zu Themen rund um Kupfer,
 - informiert im Rahmen seiner Kommunikationsaktivitäten
 zielgruppengerecht über aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten
 aus der Welt des Kupfers.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V.
 Birgit Schmitz
 Kommunikation und Marketing
 Birgit.Schmitz@copperalliance.de
 Tel.: 0211-4796-328
 Fax: 0211-4796-310
 Am Bonneshof 5
 40474 Düsseldorf
 
 life sciences communications
 Nina Passoth
 PR-Beratung
 n.passoth@t-online.de
 Tel.: 030-305 23 73
 Fax: 030-304 22 16
 Kastanienallee 14
 14050 Berlin
 
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