Mangelhafter Kundenservice in Baumärkten zu Montageschaumdosen und Energiesparlampen
Geschrieben am 22-08-2012 |   
 
 Berlin (ots) - Pressemitteilung 
 
   Deutsche Umwelthilfe testet Kundenservice in Baumärkten zu  
schadstoffhaltigen  Bauschaumdosen und Energiesparlampen  
-Unzureichende Kundeninformation und Rückgabemöglichkeiten bei der   
Mehrheit getesteter Filialen - Nur einer von 52 getesteten Baumärkten 
erhält Bestpunktzahl - DUH-Bundesgeschäftsführer Resch fordert  
flächendeckende Kundeninformation und Rücknahmeverpflichtung des  
Handels von Energiesparlampen 
 
   Die Mehrzahl der deutschen Baumärkte informiert ihre Kunden nur  
unzureichend über Rückgabemöglichkeiten von schadstoffhaltigen  
Bauschaumdosen und Energiesparlampen. Zu diesem Ergebnis kommt die  
Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) nach einer umfassenden  
Service-Untersuchung in 52 deutschen Baumarktfilialen. Nur ein  
einziger der geprüften Baumärkte punktet darin mit einem sehr guten  
Kundenservice. Die Mehrheit erhält für ihre  
Informationsbereitstellung sowie Rücknahme von Bauschaumdosen und  
Energiesparlampen nur Bewertungen von mittelmäßig bis mangelhaft. 
 
   Alte Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren enthalten  
technologiebedingt geringe Mengen Quecksilber und gebrauchte  
Bauschaumdosen den gesundheitsschädlichen Reststoff Isocyanat.  
Deshalb müssen sie getrennt gesammelt und umweltgerecht entsorgt  
werden. Doch genau darüber werden Baumarkt-Kunden nur unzureichend  
aufgeklärt. In jedem dritten der untersuchten Baumärkte wurden  
Kundinnen und Kunden nicht über die Notwendigkeit der  
Getrenntsammlung sowie über Rückgabemöglichkeiten ausgedienter  
Energiesparlampen informiert. "Wenn Verbraucher nichts über die  
Getrenntsammlung von Energiesparlampen erfahren, dann werden diese  
dort entsorgt wo sie nicht hingehören - nämlich im Hausmüll. Für eine 
bessere Sammelquote von Energiesparlampen aus privaten Haushalten  
muss der Handel endlich eine flächendeckende Kundeninformation  
umsetzen" fordert DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. 
 
   Doch auch die Rückgabe alter Energiesparlampen selbst ist  
problematisch. In fast 20 Prozent der getesteten Baumärkte wurde die  
nach EU-Recht vorgeschriebene Rückgabemöglichkeit für Altlampen  
verweigert. Resch fordert deshalb neben einer verbesserten Sammlung  
bei kommunalen Recycling- und Schadstoffhöfen, die Rücknahmepflicht  
des Handels für alte Energiesparlampen konsequent durchzusetzen. 
 
   Zwischen der Qualität des Informationsservices zu Bauschaumdosen  
einerseits und Energiesparlampen andererseits ermittelte die DUH  
deutliche Unterschiede. Während die Umweltschutzorganisation den  
getesteten Baumärkten bei Energiesparlampen im Durchschnitt einen  
"mangelhaften Kundenservice" bescheinigen konnte, erhielten diese für 
Bauschaumdosen immerhin die Bewertung "mittelmäßiger Kundenservice".  
40 Prozent der getesteten Baumärkte erreichten sogar eine gute bis  
sehr gute Note für ihre Informationsdienste zu Bauschaumdosen. Bei  
Energiesparlampen waren es dagegen nur rund 30 Prozent. 
 
   Als positiv bewertet die DUH, dass neun von zehn besuchten  
Baumärkten ihrer gesetzlichen Informationspflicht über  
Rückgabemöglichkeiten von restentleerten Bauschaumdosen nachkommen.  
Allerdings werden die Möglichkeiten für eine kundenfreundliche  
Information durch deutlich lesbare Hinweisschilder,  
Regalschienenbilder, Wobbler oder Regalstopper nur unzureichend  
genutzt. Zudem gab das Fachpersonal in mehr als der Hälfte der  
getesteten Baumärkte im Kundengespräch keine mündlichen Hinweise zur  
Entsorgung von Bauschaumdosen. "Dass Bauschaumdosen nur noch von  
ausgebildetem Fachpersonal ausgehändigt werden dürfen, sollte zur  
gezielten Verbraucherberatung genutzt werden. Auf diese Weise kann  
ohne Mehraufwand praktischer Umweltschutz gelebt und die  
Kundenbindung verbessert werden", erklärt Thomas Fischer,  
Projektmanager in der DUH-Abteilung Kreislaufwirtschaft. 
 
   Eine deutliche Verbesserung gegenüber früheren Service-Checks gab  
es bei der Rückgabe von PUR-Schaumdosen in Baumärkten: In neun von  
zehn Filialen konnten alte Dosen problemlos abgegeben werden. Leider  
werden für die Abgabe von Bauschaumdosen jedoch viel zu selten  
verbraucherfreundliche Sammelboxen eingesetzt. 
 
   Besonders gut schnitt im Service-Check der DUH die Baumarktketten  
Globus und Max Bahr (Gesamtnote "Solider Kundenservice") ab. Ein  
mangelhaftes Testergebnis erzielten Hornbach, Praktiker, OBI und der  
BFM Baufachmarkt. Die Ergebnisse des DUH Baumarkt-Service Checks  
werden mit einem "Fünf-Sterne-Bewertungssystem" dargestellt und sind  
im Internet unter http://www.duh.de/service_check_baumaerkte.html  
abrufbar. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Deutsche Umwelthilfe e.V.,  
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Mobil.: 0171 3649170, E-Mail:  
resch@duh.de  
Thomas Fischer, Projektmanager Kreislaufwirtschaft, Deutsche  
Umwelthilfe e.V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030  
2400867-43, 0151 18256692, E-Mail: fischer@duh.de  
 
Gerd Rosenkranz, Leiter Politik & Presse, Deutsche Umwelthilfe e.V.,  
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 2400867-0, 0171 5660577,  
rosenkranz@duh.de
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