(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Theater / Orchester / Statistik

Geschrieben am 20-08-2012

Osnabrück (ots) - Infarkt-Gefahr?

Die Debatte um den Kulturinfarkt ist kaum verklungen - da legen
die deutschen Bühnen eine Bilanz vor, die zusätzlich zur
Beschwichtigung taugt. Der angeblich kränkelnde Patient blickt auf
eine durchaus vitale Spielzeit 2010/2011 zurück. Besucherzahlen,
Eigeneinnahmen - überall sind stabile, sogar leicht steigende Zahlen
zu bilanzieren. Selbst die Zahl der Beschäftigten mit Festvertrag ist
gleich geblieben - auch wenn das mitunter nur dank Gehaltsverzicht
erreicht wurde.

Von akuter Infarkt-Gefahr kann also kaum die Rede sein - es sei
denn als bittere Pointe auf Kosten der Künstler: Denn die
Schauspieler sorgen zwar für den Glamour auf der Bühne; sie sind aber
zugleich das schwächste Glied im Betrieb. In Sachen
Vertragssicherheit ist ihre Lage in der Regel genauso prekär wie bei
der Entlohnung.

Hier wirkt eine hässliche Regel des Wirtschaftslebens: Je größer
die Leidenschaft für einen Beruf, desto geringer ist die
Notwendigkeit für finanzielle Anreize.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

412621

weitere Artikel:
  • Elvis, Madonna und Amy werden 15 / Seit 15 Jahren und mit über 4.000.000 Besuchern ist "Stars in Concert" ein Dauerbrenner in der Hauptstadt (BILD) Berlin (ots) - Genau 6.150 Vorstellungen nach der Premiere von "Stars in Concert" wird Anfang September im Estrel Berlin wieder groß gefeiert: Die Show begeht ihren 15. Geburtstag und blickt auf eine Erfolgsgeschichte zurück. Mehr als vier Millionen Zuschauer konnten sich bislang von der optischen und stimmlichen Ähnlichkeit der "Stars in Concert"-Doppelgänger zu Musikstars wie Elvis Presley, Madonna oder Amy Winehouse überzeugen. Zum Geburtstag darf sich das Publikum auf einige Höhepunkte freuen. Bei einer Jubiläumsgala für geladene mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zum Bluttest für den Erkennung des Down-Syndroms: Frankfurt/Oder (ots) - Die Entwickler des neuen Bluttests zur Erkennung des Down-Syndroms preisen ihre Erfindung als medizinischen Fortschritt. Schließlich sei die Methode schonender als die risikoreiche Fruchtwasseruntersuchung, die bisher angewendet wurde. Doch ist diese Erfindung auch ein gesellschaftlicher Schritt nach vorne? Wohl kaum. Es gibt mit Sicherheit gute Gründe, die für eine Abtreibung sprechen. Gleichzeitig ist es beklemmend zu sehen, dass die technische Entwicklung das makabre Aufspüren von "fehlerhaften" Kindern mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Ende in Sicht Regensburg (ots) - Von Nina Köstler Achtung! Die TV-Sender casten wieder. Aber ein Ende ist in Sicht. Seit mehr als zehn Jahren flimmern Castingshows über deutsche Fernsehbildschirme. Das Publikum zeigt Ermüdungserscheinungen. Die Einschaltquoten sinken von Staffel zu Staffel - selbst beim Platzhirsch "Deutschland sucht den Superstar". Die "Stars" verschwinden nach einem Hit wieder in der Versenkung - den letzten "Popstars"-Bands gelang nicht einmal mehr das. Je länger die Casting-Odysee andauert, desto kürzer wird die Halbwertszeit mehr...

  • Neue OZ: Kultur-Kommentar zu Loriot-Platz in Bremen Osnabrück (ots) - Gedenk-Komödie Selbst als seine Film-Partnerin Evelyn Hamann starb, verpackte Loriot seine Trauer in einen Witz. Keiner spielte würdevollere Pointen aus als er. Und keiner veralberte hemmungsloser das Lächerliche im Weihevollen. Man kann die Bremer also nur bedauern. Wenn die Honoratioren der Hansestadt und öffentlich-rechtliche Offizielle gemeinsam eines Toten gedenken - dann muss am Ende genau die unfreiwillige Komik entstehen, in der sich alle Helden Loriots verheddern. Schon bevor das Schild für den mehr...

  • PARANORMAN geht mit Prädikat "besonders wertvoll" auf wilde Geisterjagd/FBW-Gütesiegel auch für eine schwäbische Komödie, eine deutsch-irische Koproduktion sowie eine Reise nach Bella Italia Wiesbaden (ots) - Wiesbaden, 22. August 2012. Vorbei sind die Zeiten, als die Weltenretter sich als Fledermäuse oder Spinnen verkleiden mussten. Der neue Superheld heißt Norman und ist ein kleiner, etwas verschrobener, Junge. In PARANORMAN (Start: 23. August) erweist sich seine Gabe, mit Toten zu reden, als einzige Chance, einen Fluch abzuwenden. Was filmisch mit 3D, Stop-Motion und anderen raffinierten Tricks mittlerweile an Magie auf der Leinwand möglich ist, zeigt dieser wunderbar skurrile Animationsfilm der Macher von CORALINE. mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht