(Registrieren)

WN: Kommentar der Westfälischen Nachrichten zur geplanten Senkung des Rentenbeitrags / Ohne Wenn und Aber

Geschrieben am 02-08-2012

Münster (ots) - Bei der gesetzlichen Rente gibt es klare Regeln.
Eine besagt, dass der Beitrag dann zu senken ist, wenn die sogenannte
Nachhaltigkeitsrücklage eine bestimmte Größe erreicht hat. Einfach
ausgedrückt: Wenn die Deutsche Rentenversicherung mehr als 1,5
Monatsausgaben auf der hohen Kante liegen hat. Hier geht es nicht ums
Kleingeld, sondern um eine Reserve jenseits der 25 Milliarden Euro.
Deshalb weisen Experten schon seit einem Jahr darauf hin, dass eine
Beitragssenkung nur noch eine Frage der Zeit sei. Jetzt wird sie
kommen - ja, jetzt muss sie kommen. Denn auch Arbeitnehmer brauchen
jede finanzielle Entlastung. Je früher, desto besser. Ein
Beitragssatz unter 19,0 Prozent wäre ein Schritt in diese Richtung.
Bei allem Verständnis für die Sorgen des DGB um die Folgen der
demografischen Entwicklung: Die Beitragszahler, denen der Gesetzgeber
ohnehin längere Lebensarbeitszeiten verordnet hat, können nicht über
Gebühr zur Kasse gebeten werden. Erst kürzlich hat der Bund der
Steuerzahler daran erinnert, dass die Deutschen bis Anfang Juli rein
rechnerisch nur für Steuern und Sozialabgaben gearbeitet haben. Die
Beitragszahler werden auch bei einem reduzierten Satz weiter dafür
sorgen, dass die Rentenversicherung ihren Optimismus nicht verliert.
Die Finanzlage ist stabil. Die Rentenanpassung gab´s schon, jetzt
folgt Teil zwei. Wolfgang Kleideiter



Pressekontakt:
Westfälische Nachrichten
Dr. Norbert Tiemann
Telefon: +49 (0251) 690-701
chefredaktion@westfaelische-nachrichten.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

409813

weitere Artikel:
  • tz München: Organspende-Skandal: Der dubiose Fall des Doktor O. München (ots) - Es gibt viele Merkwürdigkeiten im Fall des "Doktor O.", der zunächst in Regensburg und später in Göttingen Patientenakten fälschte, um Organe an Menschen zu transplantieren, die sie eigentlich laut Warteliste noch gar nicht hätten bekommen dürfen. Da ist zum einen die Tatsache, dass die Staatsanwaltschaft schon 2005 gegen den damaligen Oberarzt in Regensburg ermittelte. Und obwohl damals schon bekannt war, was heute zurecht als Skandal empfunden wird, stellte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ein. Seltsam ist mehr...

  • Landeszeitung Lüneburg: ,,Reagan wäre heute vielen zu moderat" -- Interview mit der Amerikanistin Henriette Rytz Lüneburg (ots) - Die Europareise des Obama-Herausforderers Mitt Romney wurde zur Fettnäpfchen-Tour: In London brüskierte er die Olympia-Gastgeber mit Zweifeln an der Sicherheit, erzürnte die Palästinenser, indem er Jerusalem zu Israels Hauptstadt erklärte und sein Sprecher beleidigte polnische Journalisten. Henriette Rytz von der Denkfabrik SWP erklärt Romneys Dilemma: "Er fischt als eigentlich moderater Politiker nach den Stimmen der ultrakonservativen Tea Party. Bei den heutigen Republikanern hätte sogar Ronald Reagan Probleme, mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR · ANNAN Ulm (ots) - Machtlos gegen den Hass Kofi Annan gibt auf. Drei Monate lang hat der UN-Vermittler alles versucht, jetzt wirft er die Brocken hin - Schlusspunkt einer Friedensmission für Syrien, die von Anfang an ohne Chancen war. Keiner der Kontrahenten war wirklich zu einer Beilegung des Konflikts bereit. Das syrische Regime mit Baschar al-Assad versprach das Blaue vom Himmel und ließ ungerührt weiter seine Panzer rollen. Die Opposition schlug jegliche politischen Gespräche von vorneherein in den Wind. Sie will den Palast des mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Noch immer Ebbe / Kommentar zu Draghis Rettungsplänen Mainz (ots) - Wer nach Mario Draghis vollmundiger Ankündigung, "alles zu tun", um die Lage in Euroland nachhaltig zu stabilisieren, erwartet hatte, dass der Italiener gestern das Signal zum unbegrenzten Fluten der Märkte geben würde, wurde enttäuscht. Denn Draghi hat nur angekündigt, unter Umständen nur wieder das zu tun, was die EZB im Mai 2010 schon getan hatte, nämlich erneut ein Programm aufzulegen, um Staatspapiere aufzukaufen. Von "unbegrenzt" ist da keine Rede. Das ist kein Wunder, denn Mario Draghi kann ohne das Ja Deutschlands mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Die Notenbank als letzte Rettung? = von Annette Ludwig Düsseldorf (ots) - Was die Politiker in Europa bisher nicht geschafft haben, soll die Europäische Zentralbank (EZB) richten - und das ist eine Mammutaufgabe. Die Währungshüter sollen nicht weniger als den Euro retten. EZB-Präsident Mario Draghi gibt sich zwar entschlossen und sagt: "Der Euro ist unumstößlich." Er weiß aber auch, dass die Währungshüter Politik nicht ersetzen können. Und daher hat er dem politischen Druck auch nicht sofort nachgegeben. Die EZB wird wohl erst in absehbarer Zeit Staatsanleihen kriselnder Staaten aufkaufen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht