Neue OZ: Kommentar zu Tiermast
Geschrieben am 30-07-2012 |   
 
 Osnabrück (ots) - Zeit für mehr Ehrlichkeit 
 
   Die Dimensionen der Tiermast überfordern längst das  
Vorstellungsvermögen. Allein im Emsland kommen auf jeden Bewohner  
mehr als 100 Stück Geflügel. Das Federvieh fristet sein Dasein in  
Ställen auf engstem Raum. In der Fleischindustrie ist kein Platz für  
glückliche Hühner. Da diese Erkenntnis durch immer neue Ställe ins  
öffentliche Sichtfeld gerückt wird, stellt sich verstärkt die Frage  
nach den Auswirkungen. 
 
   Sehr spät reagieren Behörden und Politik mit Forderungen nach  
Keimgutachten und einer geplanten Einschränkung der  
landwirtschaftlichen Privilegierung. Doch genau diese Punkte müssen  
diskutiert werden. Umso bedauerlicher, dass sowohl Gegner als auch  
Befürworter der Massentierhaltung den ehrlichen Dialog scheuen. Es  
ist unredlich, dass Umwelt- und Naturschutzverbände Ängste vor der  
ausufernden Fleischproduktion schüren. Solange der Pro-Kopf-Verbrauch 
steigt, ist die Investition in Hähnchenmast möglicherweise moralisch  
verwerflich, aber zugleich wirtschaftlich sinnvoll. 
 
   Die Landwirtschaft muss im Gegenzug zugeben, dass 80 000 Hühner in 
einem Stall nichts mit kleinbäuerlicher Idylle zu tun haben. Es  
handelt sich um industrielle Massenproduktion mit all ihren negativen 
Auswirkungen auf die Umwelt. Die Streithähne sollten sich den  
unbequemen Wahrheiten der Massentierhaltung stellen. Es ist Zeit für  
mehr Ehrlichkeit. 
 
 
 
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Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
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