Neue OZ: Kommentar zu Rumänien / Präsident
Geschrieben am 30-07-2012 |   
 
 Osnabrück (ots) - Kein Grund zum Aufatmen 
 
   Unter den EU-Kommissaren dürfte der Fehlschlag bei der  
Amtsenthebung des rumänischen Präsidenten Erleichterung ausgelöst  
haben. Hätte Premier Victor Ponta sein Ziel erreicht und Traian  
Basescu abgesetzt, wäre ein neuerliches Kräftemessen zwischen der  
Kommission und der rumänischen Regierung unausweichlich gewesen. Doch 
dank schwacher Abstimmungsbeteiligung der Bevölkerung kann Basescu  
bleiben. Und sein in Brüssel unbeliebter Widersacher Ponta hat eine  
Schlappe erlitten. 
 
   Zum Aufatmen aber besteht kein Grund. Neues Unheil bahnt sich an:  
Ponta und seine Verbündeten im Parlament werden nichts unversucht  
lassen, das Staatsoberhaupt zu schwächen und sich die Justiz gefügig  
zu machen. Viele rumänische Parlamentarier haben allen Anlass,  
durchsetzungsfähige Staatsanwälte und Richter zu fürchten.  
Korruption, Amtsmissbrauch und Geldwäsche sind in ihren Reihen  
Standarddelikte. Auf der anderen Seite hat der gekränkte Präsident  
bereits Vergeltung für die versuchte Absetzung angekündigt. 
 
   Der rumänische Machtkampf wird keinen Raum für eine sachliche  
Auseinandersetzung vor der Parlamentswahl im Winter lassen. Dabei ist 
diese bitter nötig: Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat das Land  
hart getroffen, Investoren sind verunsichert, Reformen schleppen sich 
dahin. Ponta und Basescu sind Garanten dafür, dass Rumänien der EU  
noch lange Sorgen bereiten wird. 
 
 
 
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Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
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