(Registrieren)

Globale Soziale Sicherungssysteme - Moving from Charity to Solidarity / Einladung zum Pressegespräch (Berlin; 14.5.2012)

Geschrieben am 26-04-2012

Frankfurt/Main (ots) - Es sind strukturelle Umstände, die für die
globale Gesundheitskatastrophe verantwortlich sind. Umstände, die
nicht alleine mit mehr Wohltätigkeit verändert werden können, sondern
auf allen Ebenen, auf nationaler wie internationaler nach
substantiellen Korrekturen verlangen. Oberste Priorität hat dabei die
Rückbesinnung darauf, dass die Sicherstellung des Zugangs zu
bestmöglicher Gesundheit nicht den einzelnen Menschen selbst obliegt,
sondern eine gesellschaftliche Aufgabe ist. Gesundheit ist ein
fundamentales Menschenrecht, für dessen Verwirklichung zunächst die
einzelnen Länder und schließlich auch die Länder untereinander
verantwortlich sind. Selbstverständlich gilt, dass öffentliche
Verantwortung nur dort gelingt, wo auch die materielle Unterfütterung
existiert, wo sozialstaatliche Institutionen auch über die Mittel
verfügen, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen. Warum
sollte das Solidaritäts-Prinzip, das in nationalen steuer- bzw.
umlagenfinanzierten Gesundheitssystemen existiert, nicht auch im
globalen Maßstab gelten? Was spräche gegen ein internationales
Finanzierungsinstrument, das reichere Länder dazu verpflichtet,
solange auch für die Gesundheitsbedürfnisse der ärmeren mit
aufkommen, wie diese dazu nicht aus eigener Kraft imstande sind? Die
Idee, für die medico international seit einigen Jahren wirbt, ist die
Einrichtung eines Internationalen Fonds für Gesundheit, der für einen
global getragenen Ausgleich in der Finanzierung nationaler
Gesundheitssysteme sorgt.

Auf der Tagung "Financing Global Social Protection - Moving from
Charity to Solidarity" in Berlin werden knapp 50 internationale
Wissenschaftler und Vertreter aus Zivilgesellschaft und
Regierungsorganisationen darüber beraten wie Globale Soziale
Sicherungssysteme realisiert werden können und ob der deutsche
"Länderfinanzausgleich" dabei als Vorbild dienen kann.

Um Ihnen einen Einblick in die aktuellen Diskussionen zum Thema
Gesundheit als öffentliches Gut und die Finanzierung Globaler
Sozialer Sicherungssysteme zu ermöglichen, möchten wir Sie herzlich
zu einem Pressegespräch einladen.

Als Gesprächspartner stehen zur Verfügung:

- Anand Grover, UN-Sonderberichterstatter Recht auf Gesundheit
- Prof. Thomas Pogge, Yale University
- Thomas Gebauer, Geschäftsführer medico international

Pressegespräch am Montag, 14. Mai 2012

Zeit: 11:00 bis 12:00 Uhr

Ort: relexa hotel Stuttgarter Hof Berlin, Anhalter Straße 8-9,
10963 Berlin



Pressekontakt:
Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme per Email an: presse@medico.de

Für Rückfragen:

- Kirsten Schubert, medico-Gesundheitsreferentin: Tel.069/944380 oder
schubert@medico.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

392041

weitere Artikel:
  • Herzlichen Glückwunsch START! / Bundespräsident Joachim Gauck gratuliert zu 10 Jahren Förderung für engagierte und leistungsstarke Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Paulskirche Frankfurt (B Frankfurt/Main (ots) - Das START-Stipendienprogramm feiert sein zehnjähriges Jubiläum. 2002 wurde es von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung in Hessen ins Leben gerufen und hat sich mittlerweile zur größten Förderinitiative von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund entwickelt: 1.400 unterstützte Jugendliche in 14 Bundesländern, und über 120 Kooperationspartner gehören zu den aktuellen Erfolgskennzahlen. 670 START-Stipendiaten haben bereits das Abitur abgelegt und studieren bereits. Einen Höhepunkt fand das Jubiläumsjahr mehr...

  • Michalk: "Disability Manager" öffnen Türen zwischen Arbeitgebern und Menschen mit Behinderung Berlin (ots) - Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ist ein wertvolles Instrument zur beruflichen Wiedereingliederung von Menschen mit Behinderung nach § 84 Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (SGB IX). Damit es in der Praxis stärker als bisher angewendet wird, brauchen Betriebe mehr qualifizierte Unterstützung. Dazu erklärt die Behindertenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Michalk: "Mit Hilfe des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) sollen Menschen mit einer Behinderung nach Unfall oder Krankheit schrittweise mehr...

  • Aserbaidschan: ROG kritisiert erniedrigende Haftbedingungen Berlin (ots) - Reporter ohne Grenzen (ROG) ist schockiert über die Haftbedingungen für den aserbaidschanischen Fernsehjournalisten Saur Gulijew. "Gulijew wird psychisch und physisch unter Druck gesetzt", so die Organisation, "sein Gesundheitszustand hat sich stark verschlechtert". Aserbaidschanische Parlamentsabgeordnete wiesen bei einem Gespräch mit ROG in Berlin den Vorwurf zurück, der Journalist werde im Gefängnis schikaniert. Saur Gulijew, Chef des regionalen Fernsehsenders Chajal TV, war am 13. März nach Protesten in der mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zu Timoschenko und der Gauck-Absage an die Ukraine: Frankfurt/Oder (ots) - Es ist, als wenn die SPD nach einem Wahlsieg Angela Merkel erst vor den Kadi und dann ins Straflager zerren würde. Verurteilt wegen Veruntreuung von Staatsgeldern und Amtsmissbrauch wegen ihrer Rolle beim Aufspannen des Euro-Rettungsschirms. Und weil das nicht Rache genug wäre, würde ihr auch noch die medizinische Behandlung verweigert. Die Vorstellung ist - hierzulande - absurd. Woanders offenbar nicht. Wenn der Bundespräsident also jetzt einen Besuch in Jalta ablehnt, dann ist das ein richtiges Signal: So mehr...

  • EU-Stresstest - Auch Gruppe der europäischen Regulierungsbehörden ENSREG bestätigt hohes Sicherheitsniveau der deutschen Kernkraftwerke Berlin (ots) - Die deutschen Kernkraftwerke verfügen über einen hohen Robustheitsgrad bei Erdbeben, Hochwasser und extremen Wettersituationen, und gegen Ereignisse wie Stromausfall, Ausfall der Kühlung und schwere Störfälle ist ausreichende Vorsorge getroffen. Das ist das Ergebnis des Abschlussberichts zu den Überprüfungen (Peer Review) der nationalen Berichte des EU-Stresstests für Kernkraftwerke, den die Europäische Gruppe der Regulierungsbehörden für nukleare Sicherheit (ENSREG) heute veröffentlicht hat. Der Bericht, der im Rahmen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht