(Registrieren)

Rheinische Post: Alter und Beruf

Geschrieben am 23-04-2012

Düsseldorf (ots) - Der Rechtsanwalt, der beim BGH in Karlsruhe für
seinen Mandanten eine Grundsatz-Entscheidung gegen altersbedingte
Diskriminierung im Berufsleben erstritten hat, lag mit seiner
Einschätzung richtig: Der Bundesgerichtshof, so der Advokat, werde
nicht von der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgericht zum Allgemeinen
Gleichbehandlungsgesetz abweichen, folglich Benachteiligung auch dann
für rechtswidrig erklären, wenn sie nicht Angestellte, sondern Organe
einer GmbH, konkret: Geschäftsführer einer Juristischen Person
treffen. Das von der beklagten GmbH verletzte Gleichbehandlungsgesetz
("Antidiskriminierungsgesetz") war vom Europäischen Gerichtshof
geschärft worden, indem das Diskriminierungsverbot Teil der
EU-Grundrechtscharta, also in Verfassungsrang gehoben wurde. Zur
Wahrheit gehört, dass sich nicht jeder Arbeitgeber - vor allem nicht
nach diesem Urteil - so töricht anstellen wird wie die Beklagte, die
mit offenen Karten gespielt hat. Das umstrittene
Gleichbehandlungsgesetz lädt nämlich geradezu dazu ein, die wahren
Entlassungs- bzw. Nicht-Weiterbeschäftigungs-Gründe zu verschleiern.
In dem Fall hat es jeder Angestellte, der normale wie der gehobene,
schwer, sein Recht durchzusetzen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

391161

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Holland schert aus Düsseldorf (ots) - Rechtspopulist Geert Wilders stürzt Hollands Minderheitsregierung im Streit um die Sparpolitik zur Überwindung der Schuldenkrise. Das ist eine schlechte Nachricht - für die Niederlande, Deutschland und den Rest Europas. Denn vorgezogene Neuwahlen werden das kränkelnde Polderland politisch für Monate lähmen, und das in einer Situation, wo die Lage im Euro-Raum sich wegen der Schwäche Spaniens wieder verschärft. Die Bundesregierung verliert in dieser kritischen Phase ihren treusten Verbündeten für straffere Haushaltsdisziplin mehr...

  • Rheinische Post: Anerkennung der Erziehungsarbeit Düsseldorf (ots) - Die Union erweckt den Eindruck, als könne der Staat in den nächsten Jahren Milliarden zusätzlich für Sozialleistungen ausgeben: Mütter-Rente, Zuschuss-Rente, Betreuungsgeld. Das ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil: Die grundgesetzlich verankerte Schuldenbremse gilt und muss eingehalten werden. Wenn überhaupt Geld locker gemacht werden kann und soll, dann ist die Mütter-Rente der beste Vorschlag unter allen familien- und rentenpolitischen Leistungen, die zurzeit diskutiert werden. Die Generation der Frauen, die mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Mehr als nur ein Duell um die Macht in der SPD - Leitartikel von Gilbert Schomaker Berlin (ots) - Nun wird also mit offenem Visier gekämpft: Im Duell um die Macht in der Berliner SPD stehen sich der langjährige Vorsitzende Michael Müller und sein Herausforderer aus Friedrichshain-Kreuzberg, Jan Stöß, gegenüber. Dass sich am Montag der Sprecher des linken Flügels der SPD öffentlich erklärt hat, ist gut. Denn nun hat die Hängepartie der vergangenen Wochen ein Ende. Jetzt ist klar: Für Müller geht es ums Ganze. Der enge Vertraute des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit gilt seit Jahren als möglicher Nachfolger mehr...

  • "2+Leif" Ex-EnBW-Chef Claassen fordert in Debatte um Managergehälter höhere Steuern Berlin (ots) - Der ehemalige EnBW-Chef Utz Claassen hat sich gegen die Begrenzung von Managergehältern, aber für höhere Steuern ausgesprochen. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte Claassen am Montagabend: "Ich glaube die Steuerpolitik ist der wirksamere Hebel. Indem wir den Dax-Vorständen die Gehälter halbieren, geht es morgen keinem Armen besser. Dass die Gesellschaft in allen Bereichen - auch im Sport und im Showgeschäft umdenken muss, steht völlig außer Frage. Aber: Das entscheidende Regulativ dafür ist seit Jahrhunderten die Fiskalpolitik. mehr...

  • Höhn (Grüne): Rösler profiliert sich gegen Energiewende/ Hohe Strompreise durch Monopole Bonn (ots) - Bärbel Höhn, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, wirft der Bundesregierung eine Blockade bei der Umsetzung der Energiewende vor. Sie habe den Eindruck, dass die zuständigen Ministerien sich behindern. "Das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesumweltministerium blockieren sich gegenseitig, deshalb funktioniert da auch nichts", bemängelte Höhn in der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN (Ausstrahlung, heute, Montag, 23. April 2012, 22.15 Uhr). Beide Ministerien hätten unterschiedliche Positionen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht