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"2+Leif" Ex-EnBW-Chef Claassen fordert in Debatte um Managergehälter höhere Steuern

Geschrieben am 23-04-2012

Berlin (ots) - Der ehemalige EnBW-Chef Utz Claassen hat sich gegen
die Begrenzung von Managergehältern, aber für höhere Steuern
ausgesprochen. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte Claassen am
Montagabend: "Ich glaube die Steuerpolitik ist der wirksamere Hebel.
Indem wir den Dax-Vorständen die Gehälter halbieren, geht es morgen
keinem Armen besser. Dass die Gesellschaft in allen Bereichen - auch
im Sport und im Showgeschäft umdenken muss, steht völlig außer Frage.
Aber: Das entscheidende Regulativ dafür ist seit Jahrhunderten die
Fiskalpolitik. Dafür gibt es einen Finanzminister und eine
Steuerpolitik."

Ebenfalls in "2+Leif" begrüßte der Fraktionsvorsitzende der
Linken, Gregor Gysi, die heutige Forderung zweier ehemaliger
Spitzenmanager nach freiwilligen Gehaltsgrenzen: "Die haben
begriffen, dass es um existenzielle Fragen geht." In einer Zeit, in
der man von Arbeitnehmern, Rentnern und Sozialleistungsbeziehern
verlange, die Kosten der Krise zu bezahlen, müsse man das
Gehaltsgefüge korrigieren, so Gysi im SWR: "Deshalb sind die klüger,
weil sie sagen, wenn wir das jetzt nicht begrenzen, dann gefährden
wir uns sogar."

Auch Claassen unterstützte in "2+Leif" den Vorstoß, bemängelte
aber, dass beide Manager nicht mehr von den von ihnen geforderten
Regeln betroffen wären: "Ich finde die Diskussion ist legitim. Sie
würde aber an Glaubwürdigkeit gewinnen, wenn die Unterzeichner noch
Dax-Vorstände wären. Wäre der Vorschlag früher gekommen, hätte er
mehr Glaubwürdigkeit."

Nicht zur Veröffentlichung:

Die Meldung wurde vorab nach Aufzeichnung der Sendung verbreitet.
"2+Leif" wird am Montagabend um 23 Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt.
Kontakt: Peter Bergmann SWR 0173-6168655


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