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Welt-Frauen-Tag: Bundestagsmitglieder zeigen Solidarität mit HIV-positiven Frauen in Entwicklungsländern

Geschrieben am 07-03-2012

Berlin (ots) - "Bis 2015: Babys ohne HIV!" fordern 38
Bundestagsmitglieder aus allen fünf Fraktionen zum Welt-Frauen-Tag.
Mit einem Ansteck-Button unterstützen sie die Kampagne
"in9monaten.de" des Aktionsbündnis gegen AIDS. Ziel ist, dass
HIV-positive Frauen auch in armen Ländern die benötigte Hilfe
bekommen, um HIV-Übertragungen von Mutter-zu-Kind bis 2015 zu
stoppen.

Jedes Jahr infizieren sich weltweit 390.000 Neugeborene während
Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit mit HIV. Und das ausschließlich
in armen Ländern. Dabei ist dies mit bestehenden Mitteln relativ
einfach vermeidbar! Aber noch immer haben in diesen Ländern nur etwa
ein Drittel aller Schwangeren überhaupt Zugang zu HIV-Tests und
weniger als die Hälfte erhält Medikamente zur Verhinderung der
Übertragung von HIV auf ihre Babys.

"Global gesehen sind Frauen am stärksten von Risiken und Folgen
der HIV-Epidemie betroffen und haben in vielen Ländern nicht das
Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Zusätzlich tragen sie oft die
meiste Verantwortung für die Kinderfürsorge und möchten natürlich ihr
Baby vor einer HIV-Infektion schützen", sagt Astrid Berner-Rodoreda,
Sprecherin des Aktionsbündnis gegen AIDS und HIV-Expertin bei Brot
für die Welt. "Es muss endlich flächendeckend Programme geben, die
eine Einbeziehung und Gleichberechtigung von Mann und Frau
vorantreiben und die Mutter-Kind-Übertragung von HIV stoppen", so
Berner-Rodoreda weiter.

Deutschland hat sich zuletzt 2011 mit den Vereinten Nationen
explizit verpflichtet, dazu beizutragen, die HIV-Übertragung von der
Mutter auf das Kind bis 2015 zu stoppen. Die Kampagne "in9monaten.de"
des Aktionsbündnis gegen AIDS appelliert an die Bundesregierung,
diese Verpflichtung umzusetzen.

Schon mehr als 32.000 Menschen fordern im Rahmen der Kampagne mit
ihrer Unterschrift: "Bis 2015: Babys ohne HIV!". Zum Welt-Frauen-Tag
zeigen 38 Mitglieder des Deutschen Bundestags Solidarität und
unterstützen diese Forderung durch Tragen eines Ansteck-Buttons.

"Die Bundesregierung muss die Stimmen aus Bundestag und
Bevölkerung ernst nehmen und ihre internationalen Verpflichtungen
endlich erfüllen. Viele Versprechen wurden bisher nicht adäquat
eingelöst, die dazu beigetragen können, die Mutter-Kind-Übertragung
von HIV zu verhindern", sagt Sylvia Urban, Sprecherin des
Aktionsbündnis gegen AIDS und Vorstand der Deutschen Aidshilfe.

Das Aktionsbündnis gegen AIDS fordert die Regierung auf, Zusagen
einzuhalten und die Einführung eines frühzeitigen HIV-Therapiebeginns
in Partnerländern zu unterstützen!

Das AKTIONSBÜNDNIS GEGEN AIDS ist ein Zusammenschluss von über 100
Organisationen der Aids- und Entwicklungszusammenarbeit sowie mehr
als 280 lokalen Gruppen. Das Anliegen des Aktionsbündnisses ist ein
angemessener Beitrag Deutschlands zur weltweiten HIV-Prävention und
Therapie. Weitere Information finden Sie unter www.aids-kampagne.de.



Pressekontakt:
Marco Alves, Tel.: 07071-206 504 oder 0176-327 111 60,
alves@aids-kampagne.de


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