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Weltfrauentag: Plan schützt vor Frühverheiratung Kinderhilfswerk fördert Entwicklung von Mädchen in entlegenen Regionen

Geschrieben am 07-03-2012

Hamburg (ots) - Zehn Millionen Mädchen unter 18 Jahren werden
jährlich weltweit früh- bzw. zwangsverheiratet. Besonders gravierend
ist die Situation in den ländlichen Regionen Afrikas und Asiens. Hier
hat sich ein Schulbesuch der Mädchen als Schutzmechanismus vor der
Frühverheiratung erwiesen. Je länger ein Mädchen zur Schule geht,
desto seltener wird es früh verheiratet und desto besser sorgt es
später für die eigenen Kinder. Jedes zusätzliche Schuljahr erhöht das
potentielle Einkommen einer jungen Frau um 10 bis 20 Prozent. Das
Kinderhilfswerk Plan setzt sich deshalb für die Bildung von Mädchen
ein. Neben einem Schulbesuch geht es darum, dass sie
eigenverantwortlich ein selbstbestimmtes Leben führen können. Dies
war eine der zentralen Botschaften auf der diesjährigen Sitzung der
UN-Frauenrechtskommission in New York.

Dr. Anja Stuckert, Gender-Referentin von Plan Deutschland, sagt:
"Traditionelle Vorstellungen, Unwissenheit und finanzielle Not
zwingen viele Familie, ihre Töchter früh zu verheiraten. Mädchen, die
früh verheiratet werden, verlassen fast immer die Schule oder werden
erst gar nicht eingeschult. Sie bleiben in abhängigen Verhältnissen,
werden früh Mütter und haben weniger Selbstvertrauen. Ihren Kindern
geben sie die Hilflosigkeit und Armut weiter. So verstärkt sich der
Kreislauf aus Armut und Analphabetentum. Das muss sich ändern, indem
Mädchen und junge Frauen auch in entlegenen Dörfern aktiv an
gesellschaftlichen Prozessen beteiligt werden."

Gabriele Eick, erfolgreiche Geschäftsfrau mit eigner
Unternehmensberatung in Frankfurt sowie Kuratoriumsmitglied von Plan
Deutschland, ergänzt: "Der Weg dieser Mädchen und jungen Frauen ist
noch lang und steinig. Sie brauchen Perspektiven, um sich selbst und
ihrer Gesellschaft zu beweisen, dass sie der Motor von Entwicklung
sind. Aus starken Mädchen werden starken Frauen, und die braucht jede
Gesellschaft für ihr Fortkommen. Deshalb ist 'Gender'
(Geschlechtergerechtigkeit) ein Leitgedanke von Plan, den ich
ausdrücklich begrüße."

Ohne Bildung müssen junge Frauen schlecht bezahlte bzw.
ausbeuterische Arbeit annehmen. Ohne ihre aktive Beteiligung an
gesellschaftlichen Prozessen kann jedoch keine nachhaltige
Entwicklung stattfinden. Plan fördert daher Mädchen gezielt. Sie
sollen selbstbestimmt Entscheidungen für Schulbesuche, Ausbildungen
oder Arbeitsverhältnisse treffen können. Die Kinderrechtsorganisation
macht mit ihrer Kampagne "Because I am a Girl" auf die
Benachteiligung von Mädchen weltweit aufmerksam. Auf Initiative von
Plan haben die Vereinten Nationen (UN) den Internationalen Mädchentag
ausgerufen, der jährlich am 11. Oktober begangen wird.



Pressekontakt:
Plan International Deutschland e.V
Abteilung Kommunikation
Bramfelder Str. 70
22305 Hamburg
Kerstin Straub Tel: 040 - 61140 -152 / -251
Marc Tornow Tel: 040 61140-177
presse@plan-deutschland.de


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