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Neue Presse Hannover: Innenminister setzt auf Populismus Kommentar von Christian Lomoth

Geschrieben am 01-03-2012

Hannover (ots) - Der Innenminister liebt es populistisch.
Griechen? Sollen sie doch zu ihrer Drachme zurück, verkündete
Hans-Peter Friedrich (CSU). Und holte sich dafür einen Anpfiff der
Kanzlerin ab. Und nun Muslime. Er will keine religiös-fanatischen
Ansichten. Wer Freiheit und Demokratie bekämpft, wird keine Zukunft
in diesem Land haben, richtete er den Deutschen aus. Die Muslime
unter Generalverdacht. Ob es wieder einen Anpfiff gab, ist nicht
bekannt - jedenfalls bemühte sich Friedrich gestern, die Wogen zu
glätten. War ja alles nicht so gemeint. Aber prompt meldet sich noch
einer von der CDU, der vom "Nährboden für religiösen Fanatismus"
spricht. Diese Reflexe auf die Studie zur Integration sind peinlich -
besonders in einer Zeit, in der die deutsche Regierung die
Aktivitäten der rechten Zwickauer Terrorzelle aufarbeiten muss.
Natürlich gibt es junge Ausländer, die sich mit der Integration
schwer tun, vor allem, wenn sie ausgegrenzt werden und kaum Chancen
für sich sehen. Das ist aber wahrlich nichts Neues und Spektakuläres.
Die große Mehrheit der Einwanderer ist durchaus gewillt, sich zu
integrieren, die meisten jungen Muslime leben gerne in Deutschland.
Das sagt die Studie auch. Damit erregt man als Politiker aber kein
Aufsehen.



Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Petra Rückerl
Telefon: +49 511/5101-2264
rueckerl@neuepresse.de


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