Bundesbank: Wirtschaftsprüfer von Pwc hätten 55-Milliarden-Fehler früher erkennen können
Geschrieben am 23-11-2011 |   
 
 Hamburg (ots) - Die Wirtschaftsprüfer der Firma  
Pricewaterhousecoopers (Pwc) tragen offenbar eine Mitschuld daran,  
dass der Milliarden-Buchungsfehler bei der Bad Bank der Hypo Real  
(HRE) nicht früher erkannt wurde. Das geht aus einem als "streng  
vertraulich" klassifizierten Zwischenbericht der Bundesbank vom 17.  
November hervor, den stern.de einsehen konnte. Die Mitarbeiter von  
Pwc hätten bereits im Frühjahr 2010 erkennen "können", dass die  
Bilanz der Bad Bank, die offiziell unter dem Namen FMS Wertmanagement 
firmiert, um viele Milliarden Euro aufgebläht war, heißt es in dem 50 
Seiten umfassenden Report, der am heutigen Mittwoch auch im geheim  
tagenden Finanzmarktgremium des Bundestages besprochen werden soll. 
 
   Die Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) unterstehende  
Finanzmarktstabilisierungsanstalt (FMSA) in Frankfurt hatte den  
Bericht am 3. November bei der Bundesbank angefordert, sechs Tage  
nachdem stern.de die beispiellose Bilanzierungspanne in Höhe von  
insgesamt 55,5 Milliarden Euro aufgedeckt hatte. 
 
   Die Wirtschafsprüfer von Pwc, die für die unter dem Namen FMS  
Wertmanagement firmierende Bad Bank der HRE arbeiten, hätten bereits  
bei der Prüfung des FMS-Jahresabschlusses für 2010 im Frühjahr diesen 
Jahres den Buchungsfehler entdecken können, urteilt die Bundesbank  
nun in ihrem vorläufigen Bericht. Das habe auch Pwc eingeräumt. Die  
Prüfungsfirma hatte bisher öffentlich erklärt, bei der Prüfung des  
Abschlusses für 2010 habe es "keine Anhaltspunkte für Fehler"  
gegeben. Auf Anfrage versicherte das Unternehmen gegenüber stern.de  
erneut, Pwc habe "alle bei der FMS Wertmanagement vorgenommenen  
Abschlussprüfungen im Einklang mit den berufsrechtlichen Standards  
sorgfältig und ordnungsgemäß" vorgenommen. 
 
   Die Bundesbank kommt gleichwohl zu dem Schluss, dass die  
Wirtschaftsprüfer bereits früher auf die Fehlerquelle hätten stoßen  
können, wenn sie die Marktwerte bestimmter Derivate "mit den  
kumulierten Forderungen und Verbindlichkeiten" aus korrespondierenden 
Barsicherheiten abgeglichen hätten. Pwc sei dieses Thema damals aber  
"nicht vordringlich" erschienen, da es materiell "kein Risiko"  
dargestellt habe. Erst im Juli 2011 habe dann ein Unterausschuss des  
FMS-Verwaltungsrates darum gebeten, den Gründen für die sich  
aufblähende Bilanz nachzugehen. In der Folge wurde der  
Bilanzierungsfehler entdeckt. 
 
   Den gesamten Artikel lesen Sie unter: www.stern.de/hypo 
 
 
 
Pressekontakt: 
Für Rückfragen: stern-Reporter Hans-Martin Tillack, Tel: 030-202240
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  365004
  
weitere Artikel: 
- Studie: Deutsche Arbeitnehmer ignorieren Corporate Identity-Vorschriften / Drei Viertel der Unternehmen mit CI-Disziplin bei PPT-Präsentationen unzufrieden Köln (ots) - 77 Prozent der Unternehmen in Deutschland berichten  
von Mängeln in der Umsetzung der Corporate Identity-Vorschriften bei  
der Nutzung von PowerPoint. Jeder dritte Befragte  bewertet den  
Umgang mit den Regeln für einen einheitlichen Auftritt der  
Unternehmensidentität nur mit der Note befriedigend oder schlechter.  
Das schlägt sich negativ auf den Geschäftserfolg nieder und reicht  
vom unprofessionellen Bild, das mit den mangelhaften Präsentationen  
vom eigenen Unternehmen vermittelt wird (54 Prozent) bis zum  
Scheitern in mehr...
 
  
- Bundesliga-Transfer: HSV-Justitiar wechselt zu Medien-Anwalt 
Matthias Prinz Hamburg (ots) - HSV-Justitiar Dr. Jan Räker verstärkt die  
Mannschaft der Kanzlei Prinz in Hamburg. Der Seitenwechsel vom  
Hamburger Sport-Verein in das Anwaltsfach wird zum 01. Dezember 2011  
wirksam.  
 
   Mit Dr. Räker holt sich der bekannte Medienanwalt Matthias Prinz  
einen promovierten Sportrechtler ins zehnköpfige Anwaltsteam, der die 
Praxis der Fußballbundesliga mit einer exzellenten juristischen  
Expertise vereint. 
 
   "Wir freuen uns, mit Dr. Räker einen ausgewiesenen  
Sportrechtsexperten zu gewinnen" sagt Matthias Prinz, Medienanwalt mehr...
 
  
- Samsung Androids GALAXY S & GALAXY S II und Apple iPhone 4S brechen Verkaufsrekorde, Online Startup Teebik mischt sich in den Markt Berlin, November 23 (ots/PRNewswire) - 
 
   Im Oktober dieses Jahres machte Samsung Electronics die 
aufregende Meldung, dass sowohl GALAXY S und GALAXY S II die 
30-Millionen-Marke beim weltweiten Absatz durchbrochen habe. Gemäss 
Consumer Union der Vereinigten Staaten überholte das Smartphone 
GALAXY S II kurze Zeit später das iPhone 4S als Umsatzsieger. 
 
   Beim kontinuierlichen Kampf der Smartphones, die Herzen der 
Verbraucher zu gewinnen, wird die Suche nach der besten Technologie 
zu den besten Preisen immer mehr zur Herausforderung. mehr...
 
  
- Jetzt mit QR-Codes ins Empfehlungsmarketing einsteigen Nürnberg (ots) - Laut einer Studie (August 2011) des  
Marketing-Unternehmens Cone vertrauen 85 Prozent der Internet-Nutzer  
auf Empfehlungen und Online-Bewertungen anderer Kunden. Gerade für  
kleine und mittelständische Unternehmen stellen positive Bewertungen  
im Internet einen Wettbewerbsvorteil dar.  Marktplatz Mittelstand,  
das Online Marketing-Netzwerk für KMU und Selbständige, bietet seinen 
Mitgliedern nun die Möglichkeit, ihr Empfehlungsmarketing  
unkompliziert auszubauen.  
 
   Registrierte Unternehmen erhalten personalisierte Aufkleber mehr...
 
  
- "Best Professional Supplier-Award" zeichnet die drei besten Zulieferer des Jahres 2011 aus Hannover (ots) -  
 
   Preisträger in der Kategorie "Werkstoffe & Halbzeuge" ist die      
Dörken MKS Systeme GmbH & Co. KG  
- In der Kategorie "Komponenten & Zeichnungsteile" wurde die FIBRO  
  GmbH ausgezeichnet  
- Die Robert Bosch GmbH/Werk Ansbach ist Gewinner in der Kategorie  
  "Baugruppen & Systeme" 
 
   Erstmals wurde in diesem Jahr der "Best Professional  
Supplier-Award" in drei Kategorien verliehen. Branchenübergreifend  
wurden die drei besten Zulieferer des Jahres mit Sitz oder Produktion 
in Deutschland prämiert. Ausgelobt wurde mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |