China: Ist die Party bald vorbei? / Berylls Risikoprüfung zeigt: Automobilindustrie unzureichend für potenziellen "Crash" in China gerüstet
Geschrieben am 10-11-2011 |   
 
 München (ots) - 
 
   - "China-Crash" würde deutsche Automobilindustrie bis ins Mark 
     treffen 
 
   - Berylls Analyse zeigt auf: Potenzieller Ergebniseinbruch von bis 
     zu 70 Prozent 
 
   - Risikomanagement erforderlich, um rechtzeitig Maßnahmen  
     ergreifen zu können 
 
   Trotz zunehmender Eintrübung der Konjunktur eilen die deutschen  
Automobilhersteller von Absatzrekord zu Absatzrekord: +14 Prozent  
gegenüber den ersten drei Quartalen 2010. Dieser Erfolg resultiert zu 
einem erheblichen Maße aus dem boomenden chinesischen Markt, der  
durchschnittlich rund 22 Prozent des Absatzes ausmacht und der sich  
laut Planungen der Automobilhersteller bis 2020 nahezu verdoppeln  
soll. Kontinuierlich erhöht sich damit die Abhängigkeit der  
Automobilhersteller vom chinesischen Markt, der mit hohen Risiken  
behaftet ist. 
 
   Vor dem Hintergrund einer Immobilienblase, steigender Inflation  
und nicht fortsetzbarer chinesischer Konjunkturprogramme hat Berylls  
Strategy Advisors die Automobilindustrie einer Risikoprüfung  
"China-Crash" unterzogen. Die Prüfung simuliert Szenarien eines  
Absatzeinbruchs des chinesischen PKW-Marktes in einer Größenordnung  
von -10 bis -50 Prozent und berücksichtigt Rückkopplungseffekte in  
die traditionellen Märkte für das Jahr 2013. Ein Absatzeinbruch  
insbesondere bei den großen, margenstarken Fahrzeugmodellen  
resultiert in einen Gewinneinbruch von bis zu -70 Prozent. 
 
   In China wird zudem das Geld verdient, um notwendige  
Zukunftsinvestitionen zu finanzieren, beispielsweise zur  
CO2-Reduktion und für Elektromobilität sowie Konnektivität. "Fällt  
der chinesische Markt aus, bricht nicht nur der Gewinn ein, sondern  
auch die Innovations- und damit Zukunftsfähigkeit der  
Automobilhersteller wäre gefährdet", so Dr. Jan Burgard, Partner bei  
Berylls Strategy Advisors. "Für uns stellt sich weniger die Frage, ob 
die Automobilhersteller in der akuten Krise gut aufgestellt wären -  
schließlich besitzen sie ein erprobtes Kriseninstrumentarium. Die  
Frage ist vielmehr, was vorausschauend unternommen werden kann", so  
Burgard. 
 
   Das Beispiel "China-Crash" zeigt auch, dass die Automobilindustrie 
dem Thema Risikomanagement wesentlich mehr Aufmerksamkeit schenken  
muß. China ist und bleibt der wichtigste Automobilmarkt in den  
nächsten Jahren. So sollten die deutschen Automobilhersteller in Form 
eines "Stresstests" die potenziellen Auswirkungen eines Einbruchs in  
China auf ihre Wertschöpfungskette besser verstehen, um sich gegen  
einen eventuellen "Crash" zu wappnen. Je besser die Risiken  
verstanden werden, desto weniger ist der kurzfristige (Feuerwehr-)  
Einsatz von Task Forces erforderlich. Zudem sollten sie ihre  
Geschäftsmodelle stärker absichern, indem sie in China  
Kostenstrukturen flexibilisieren und ihre Positionierung in den  
traditionellen Märkten weiterentwickeln. Ein "Aktionsplan China" ist  
dann auch in ein aktives Risikomanagement einzubetten. 
 
   Aktionsplan China: 
 
   1. Stresstest als Ausgangspunkt: OEM-spezifische Identifikation  
der Schwachstellen, die von einem "Crash" in China besonders  
betroffen wären 
 
   2. "Task Force China": Dedizierte Mitarbeiter, die bereits jetzt  
Gegenmaßnahmen für die Schwachstellen definieren und umsetzen 
 
   3.Detaillierter Maßnahmenplan: Klares Vorgehen ab Tag 1 im Falle  
eines Abschwungs oder Einbruchs durch festgelegte Schritte und  
Verantwortlichkeiten 
 
   4. Zusätzlicher Profit als "Puffer": Beispielsweise maximales  
Ausreizen der Erträge bei Sonderausstattungen 
 
   5. Konsequenz bei Kostenpotenzialen: Fortsetzung der  
Kostensenkungen (Materialkosten, Modularisierung) und  
Flexibilisierung in der Produktion 
 
   6. Risikomanagement: Kontinuierliches Risiko-Monitoring und  
Etablierung von Frühwarnsystemen 
 
   Über Berylls Strategy Advisors 
 
   Berylls Strategy Advisors ist eine, auf die Automobilindustrie  
spezialisierte Top-Managementberatung, die von erfahrenen Automotive  
Partnern im Mai 2011 gegründet wurde. Gemeinsam mit Kunden -  
Automobilherstellern, Automobilzulieferern,  
Engineering-Dienstleistern, Ausrüstern sowie Investoren - arbeiten  
die Strategieberater an Antworten zu den zentralen Herausforderungen  
der Automobilindustrie auf den Gebieten Strategie, Mergers &  
Acquisitions und Performance-Steigerung. Berylls' Beratungsteams  
zeichnen sich durch langjährige Erfahrung, fundiertes Wissen sowie  
innovative, umsetzungsstarke Lösungen aus. Durch strategische und  
projektbezogene Kooperationen mit der EDAG Group, ESG, Lotus  
Engineering und MBTech Group, erzielt Berylls weitere Vorteile bei  
Technologie-Kompetenz, Automobil-Marktverständnis und  
Kundennetzwerken. 
 
   Für weitere Details wenden Sie sich bitte an media@berylls.com 
 
 
 
Pressekontakt: 
Ansprechpartner 
Dr. Jan Dannenberg 
Geschäftsführer 
Maximilianstraße 34 
80539 München 
media@berylls.com 
berylls.com
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