Banken leiden massiv unter dem Vertrauensverlust ihrer Kunden
Geschrieben am 10-11-2011 |   
 
 Hamburg (ots) - Den Banken gelingt es nur schwer, das in der  
Finanzkrise verloren gegangene Vertrauen ihrer Kunden  
wiederzugewinnen. Zwei von drei Entscheidern sind überzeugt, dass das 
Verhältnis zu ihren Kunden nachhaltig geschädigt ist. Diese Sicht  
zieht sich gleichermaßen durch alle Bankengruppen - selbst die  
Sparkassen und Genossenschaftsbanken sehen einen schwer reparablen  
Vertrauensverlust bei ihren Kunden. Zu diesem Ergebnis kommt die  
Studie "Branchenkompass 2011 Kreditinstitute" von Steria Mummert  
Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. 
 
   Sieben von zehn Sparkassen und sechzig Prozent der  
Genossenschaftsbanken gehen davon aus, dass sie es kurzfristig nicht  
schaffen werden, das Kundenvertrauen so wiederherzustellen, wie es  
vor der Krise war. Diese Zahlen erstaunen, schließlich gelten beide  
Institutsgruppen doch eigentlich als "Vertrauensgewinner" der  
Finanzkrise. "Damit sind die Banken über alle Gruppen hinweg sogar  
noch pessimistischer als im Vorjahr", sagt Stefan Lamprecht, Senior  
Executive Manager bei Steria Mummert Consulting. "Alle trifft es  
massiv, dass immer noch einzelne  Banken für negative Schlagzeilen  
sorgen. Solche Meldungen wirken sich nachhaltig auf die gesamte  
Branche aus." 
 
   Unter dem Vertrauensverlust leidet sogar das Hausbankprinzip, dem  
zufolge besonders kleine und mittlere Unternehmen einen Großteil  
ihrer Finanzgeschäfte von einem Institut erledigen lassen. Nach der  
Finanzkrise waren viele davon ausgegangen, dass Unternehmen gerade in 
schwierigen Zeiten einen verlässlichen Partner suchen, der ihnen zur  
Seite steht. Während bei der Vorjahresbefragung noch 72 Prozent der  
Entscheider daher eine Belebung der Hausbankbeziehung infolge der  
Finanzkrise erwarteten, sind es nun nur noch 49 Prozent. 
 
   "Zu beobachten ist, dass nicht nur Firmen-, sondern auch  
Privatkunden attraktive Angebote anderer Institute immer häufiger  
parallel wahrnehmen. Sie stellen sich ihr Bankenportfolio individuell 
aus den jeweils besten Angeboten zusammen", so Stefan Lamprecht. "Um  
die Kunden zu halten, gilt es für die Institute, aktiver um sie zu  
werben als bisher und sich als kompetente Finanzberater zu  
etablieren." Die Institute haben diese Herausforderungen erkannt: Die 
Finanzberatung von Firmen- und Privatkunden steht im Fokus der  
Investitionsaktivitäten bis 2014. So planen beispielsweise zwei  
Drittel der Banken in den nächsten drei Jahren nennenswerte  
Investitionen in die Finanzberatung für Firmenkunden. 
 
Hintergrundinformationen 
Für die Studie "Branchenkompass 2011 Kreditinstitute" von Steria  
Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut befragte 
forsa im Juli 2011 100 Entscheider aus 100 Kreditinstituten in  
Deutschland. Die Institute gehören zu den nach ihrer Bilanzsumme  
größten Kreditinstituten im Land. Sie repräsentieren die drei Säulen  
der deutschen Kreditwirtschaft: Sparkassen, Genossenschaftsbanken und 
Kreditbanken. Die Entscheider wurden zu den Branchentrends sowie zu  
den Strategien und Investitionszielen bis 2014 interviewt. Befragt  
wurden jeweils die Vorstandsvorsitzenden, Vorstandsmitglieder, die  
Geschäftsführer, die Leiter der Unternehmensentwicklung, die Leiter  
von Finanzen und Controlling oder die Vertriebs- und Marketingleiter. 
Die Befragungen wurden mit der Methode des Computer Assisted  
Telephone Interview (CATI) durchgeführt. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Steria Mummert Consulting 
Birgit Eckmüller 
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219 
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de	 
 
Faktenkontor 
Jörg Forthmann 
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111 
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de
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