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Wunstorf/Niedersachsen: neue Asbest-Funde nahe der "Fulgurit-Halde"

Geschrieben am 08-11-2011

Hamburg (ots) - In der Nähe des ehemaligen Werksgeländes der Firma
Fulgurit in Wunstorf (Region Hannover) sind Reporter der NDR
Fernsehsendung "Menschen und Schlagzeilen" auf asbesthaltige Abfälle
in erheblichem Umfang gestoßen. Sie entdeckten den gefährlichen Stoff
auch freiliegend auf landwirtschaftlichen Flächen in der Umgebung.
Asbest kann bereits in geringen Mengen Krebs erzeugen.

Das Umweltdezernat der Region Hannover überwacht zurzeit den
geplanten Abtransport einer asbesthaltigen Müllhalde auf dem
ehemaligen Fabrik-Gelände. Die Asbest-Belastung geht aber offenbar
weit über das Gelände der Halde hinaus. In einigen Hundert Metern
Entfernung entdeckten Reporter von "Menschen und Schlagzeilen" ein
mit Asbest-Rückständen übersätes Gebiet. Auf den Ackerflächen finden
sich zahllose Bruchstücke von Asbest-Zement. Sie sind großflächig an
der Oberfläche verteilt und der Witterung ungeschützt ausgesetzt, was
ihre Gefährlichkeit erhöht. Auf den Feldern wird offenbar Getreide
angebaut.

Ein Labor hat im Auftrag von "Menschen und Schlagzeilen" Proben
von den betroffenen Flächen untersucht und den Asbest-Verdacht
bestätigt. Es wurde teilweise sogar Blauasbest nachgewiesen, eine
besonders gefährliche Form.

Die Region Hannover teilte auf Anfrage von "Menschen und
Schlagzeilen" mit, die Asbestbelastung der Umgebung des ehemaligen
Fulgurit-Werkes sei der Behörde bekannt. Man habe die Erfassung und
Bewertung der Altlasten veranlasst. Sie gegebenenfalls zu beseitigen,
sei aber Aufgabe des Eigentümers.

Nach Ansicht des Mineralogen Friedrich Jaekel, pensionierter
Oberrat im ehemaligen Landesamt für Ökologie Niedersachsen, geht von
den neuen Asbest-Funden eine höhere Gefahr aus als von der Halde. Die
gefährlichen Asbest-Fasern könnten bei der Bearbeitung der Felder
freigesetzt werden. Es sei unverständlich, warum die Behörden nicht
längst die Entsorgung durchgesetzt hätten. Dies sei ein Versagen der
zuständigen Stellen. Hier werde gefährlicher Abfall illegal gelagert.
Der Fund sei "ein Fall für den Staatsanwalt", so Jaekel. "Menschen
und Schlagzeilen": Dienstag, 8. November, 21.15 Uhr, NDR Fernsehen.

Zitate frei zur Veröffentlichung unter Nennung der Quelle
"Menschen und Schlagzeilen" im NDR Fernsehen.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die NDR Redaktion
"Menschen und Schlagzeilen", Ulrich Mendgen, Tel.: 040/4156-4785.

Informationen zur Sendung finden Sie auch unter
www.ndr.de/menschenundschlagzeilen

8. November 2011



Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2304
Fax: 040 / 4156 - 2199
http://www.ndr.de


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