Deutsche Immobilienfinanzierung - Fels in der Brandung
Geschrieben am 08-11-2011 |   
 
 Köln (ots) - 
 
   Der deutsche Immobilienmarkt ist fast unbeschädigt durch die  
Finanzkrise gekommen. Das liegt größtenteils an der  
Finanzierungsstruktur, wie eine Studie des Instituts der deutschen  
Wirtschaft Köln zeigt. So dominieren in Deutschland festverzinsliche  
Wohnimmobilienkredite. Darlehen mit variablen Zinsen dienen  
allenfalls der Zwischenfinanzierung, Schwankungen am Kapitalmarkt  
haben mithin wenig Wirkung. Zudem werden deutsche Immobilien im  
Schnitt mit 80 Prozent Fremdkapital finanziert - im Ausland liegt  
diese Quote deutlich höher. 
 
   Ungemach droht nun ausgerechnet durch die neuen Vorschriften zur  
Stabilisierung des Finanzierungssystems, kurz Basel III. Die  
Anforderungen für langfristige Darlehen sollen stark steigen, was  
diese teurer macht. Dies könnte viele Darlehensnehmer und Banken dazu 
bewegen, mehr variable Hypothekendarlehen zu wählen bzw. anzubieten - 
die Preise würden also häufiger schwanken. Auch die vorgesehene  
risiko-unabhängige Eigenkapitalquote von mindestens 3 Prozent könnte  
besonders den Pfandbriefbanken, die stark im Immobiliengeschäft  
engagiert sind, das Leben schwer machen. Es rechnet sich für sie  
schlicht nicht, für ihre eher risikolosen Geschäfte mehr Eigenkapital 
als bisher aufzubringen. 
 
   Ralph Henger, Michael Voigtländer: Immobilienfinanzierung nach der 
Finanzkrise, IW-Analysen Nr. 73, Köln 2011, 76 Seiten, 18,90 Euro.  
Versandkostenfreie Bestellung unter: www.iwmedien.de/bookshop 
 
 
 
Pressekontakt: 
Ansprechpartner im IW: 
Dr. Ralph Henger, 0221 4981-744 
Prof. Dr. Michael Voigtländer, 0221 4981-741
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