Aktuelle Studie belegt hohes Interesse der öffentlichen Verwaltung an Bürgerbeteiligung (E-Partizipation) - Kommunen sind bei E-Partizipation aktiver als Bund und Länder
Geschrieben am 08-11-2011 |   
 
 Dortmund (ots) - Mittels Web 2.0-Technologien lassen sich Bürger  
und Wirtschaft über das Internet stärker in die Entscheidungsprozesse 
auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene einbinden. Die im November  
2011 erschienene Studie "E-Partizipation in der öffentlichen  
Verwaltung" zeigt, dass mehr als zwei Drittel der befragten  
Verwaltungen das Thema E-Partizipation bereits als bedeutend  
einschätzen. Auf kommunaler Ebene haben bereits 52 Prozent der  
befragten Städte ein Beteiligungsangebot für Bürger und Wirtschaft  
aufgelegt. Bei Bund und Ländern fallen die Beteiligungsmöglichkeiten  
hingegen deutlich kleiner aus. Herausgeber der empirischen Studie  
sind der Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz  
(FH) unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Stember und der  
Dortmunder IT-Dienstleister MATERNA GmbH. Die kompletten Ergebnisse  
können unter www.e-partizipation-studie.de heruntergeladen werden. 
 
   Insgesamt betrachten die Befragten ihr eigenes  
E-Partizipationsangebot als eher erfolgreich. Bei durchschnittlich  
rund einem Viertel der abgefragten E-Partizipationsmöglichkeiten  
verfügen die befragten Behörden bereits über ein Beteiligungsangebot. 
Knapp ein Fünftel der befragten Behörden planen die Einführung von  
E-Partizipationsmöglichkeiten oder diskutieren über deren  
Bereitstellung. Die klaren Spitzenplätze belegen dabei die Bereiche  
Beschwerden (71 Prozent) und Stadtplanung (50 Prozent). Auch die  
Haushaltsplanung (48 Prozent) und das allgemeine Vorschlagswesen (42  
Prozent) spielen noch eine wichtige Rolle. 
 
   Generell sehen die befragten Verwaltungen deutlich mehr Chancen  
als Risiken oder Hemmnisse durch die elektronische Beteiligung von  
Bürgern und Wirtschaft. Die befragten Verwaltungen erwarten einen  
Imagegewinn (70 Prozent), eine höhere Transparenz (64 Prozent) und  
die Gewinnung aktueller Informationen für ihre Entscheidungsprozesse  
(58 Prozent). Als problematisch werden die Repräsentativität (41  
Prozent), das Kosten-Nutzen-Verhältnis (41 Prozent) und die  
Beteiligungsqualität (32 Prozent) gesehen. Hier gaben die Befragten  
an, dass eine zentral bereitgestellte Infrastruktur die Umsetzung der 
Beteiligungsvorhaben vorantreiben würde. 
 
   Fazit: E-Partizipation noch ausbaufähig 
 
   Viele der befragten Behörden haben bereits positive Erfahrungen  
mit der elektronischen Partizipation gesammelt. Dennoch ist der  
Einsatz von digitalen Beteiligungsinstrumenten noch stark  
ausbaufähig. Die Bundesregierung hat E-Partizipation als Bestandteil  
in die nationale E-Government-Strategie aufgenommen. Diese  
Entwicklung wird das Thema weiter vorantreiben. E-Partizipation ist  
ein wichtiger Baustein für die weitere Modernisierung der  
öffentlichen Verwaltung. Es sichert den zeitgemäßen Dialog mit  
Wirtschaft und Bürgern und fördert den Aufbau von Vertrauen. 
 
   Erfolgsfaktoren für E-Partizipation 
 
   Die Herausgeber der Studie kommen zu dem Schluss, dass es einige  
eindeutige Erfolgsfaktoren für die zunehmende Verbreitung von  
Beteiligungsangeboten der öffentlichen Verwaltung gibt. Dazu gehören  
Transparenz und Offenheit, ein einfacher Zugang, ein sicherer und  
verlässlicher Umgang mit Daten, die Einbeziehung traditioneller Wege  
zur Beteiligung, eine wirtschaftliche Umsetzung, Nutzung vorhandener  
Erfahrungen sowie attraktive Themen für Beteiligungen. 
 
   Handlungsempfehlungen für die Verwaltung  
 
   Aus den Studienergebnissen lassen sich vier Handlungsempfehlungen  
an die öffentliche Verwaltung ableiten: Dies sind die Entwicklung  
professioneller organisatorischer und IT-technischer Verfahren für  
die Umsetzung, die enge Kooperation der Verwaltungen untereinander,  
der Aufbau einer einheitlichen E-Partizipationsplattform und die  
Schaffung von Akzeptanz bei Bürgern und Verwaltungen. An der  
Befragung haben sich in der Zeit von Juli bis August 2011 über 100  
Behörden aus Bund und Land sowie Kommunen beteiligt. 
 
   Bildmaterial zu den Ergebnissen finden Sie hier:  
www.materna.de/e-partizipation-ergebnisse 
 
 
 
Pressekontakt: 
MATERNA GmbH 
Christine Siepe 
Tel.: +49 231 5599-168 
E-Mail: presse@Materna.de 
http://www.materna.de/presse
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