Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Missbrauch / Kabinett
Geschrieben am 27-09-2011 |   
 
 Osnabrück (ots) - Quälend langsam 
 
   Was lange überfällig war, nimmt endlich Gestalt an. Nachdem Anfang 
vergangenen Jahres Missbrauchsfälle in kirchlichen Einrichtungen  
sowie in Schulen bekannt geworden sind, präsentiert die  
Bundesregierung jetzt einen Aktionsplan zum Schutz von Kindern und  
Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung. Das deutlich  
verschärfte Kinderschutzgesetz lässt freilich weiter auf sich warten; 
die Mühlen der Gesetzgebung mahlen quälend langsam. 
 
   Das ist umso bedauerlicher, als es massive Versäumnisse in Staat,  
Kirchen und Familien gegeben hat. Viel zu lange ist nicht so genau  
hingesehen worden, viel zu lange war es viel zu einfach, Hinweise  
unter den Tisch zu kehren. Jahrzehntelang lebten Täter unbehelligt  
unter uns, mitunter sogar hoch angesehen oder als führende Pädagogen  
hofiert, eine Schuld, die nicht vergeht. 
 
   Es ist nur gut, wenn jetzt Gesetze verschärft, Vorbeugung  
verbessert und Beratungsangebote verstärkt werden. Heutige und  
künftige Generationen werden davon profitieren. Viele Opfer warten  
indessen immer noch auf Hilfen oder Entschädigung. Das gilt für  
sexuell Missbrauchte genauso wie für ehemalige Heimkinder, die in den 
Nachkriegsjahrzehnten unter Gewalt und Demütigungen gelitten haben.  
Im Umgang mit ihnen sind Großzügigkeit und unbürokratische Hilfen  
geboten. Doch leider gibt es starke Interessengruppen, die dem  
Bundestag anderes nahelegen. Ein Schuft, wer Böses dabei denkt? 
 
 
 
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