Bauindustrie zum öffentlichen Beschaffungswesen: Keine Politisierung - Mehr Verständlichkeit und Einfachheit
Geschrieben am 22-09-2011 |   
 
 Berlin (ots) - "Es ist nicht die Aufgabe unseres öffentlichen  
Beschaffungswesens, Politik zu machen. Es ist einzig und allein dazu  
da, die vom Steuerzahler bereit gestellten Mittel nachvollziehbar und 
wirtschaftlich zu verwenden". Dies erklärte RA Michael Knipper,  
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie  
anlässlich der Beschaffungskonferenz heute in Berlin. Knipper wandte  
sich damit gegen die Vermengung von technischen Vorgaben mit sozial-  
oder umweltpolitischen Zielen bei der öffentlichen Auftragsvergabe.  
Knipper: "Für die Politik sind die verfassungsmäßig berufenen  
Entscheidungsträger beziehungsweise unsere gewählten Vertreter  
zuständig. Es ist nicht die Aufgabe des öffentlichen  
Beschaffungswesens, hier zu korrigieren". 
 
   Knipper kritisierte, dass für jedes Detailproblem neue Regeln  
erfunden werden: "Statt bestehende Regeln zu ergänzen, gönnen wir uns 
den Luxus, gleich ganz neue Richtlinien mit rein politisch  
motivierten Inhalten zu erfinden. Aber weder die öffentliche Hand  
noch Unternehmen sind personell oder wirtschaftlich in der Lage,  
ständig Rechtsänderungen mit vertretbarem Auf¬wand nachzuvollziehen." 
 
   Herausforderung bleibe es, die bestehenden europäischen und  
nationalen Beschaffungsregeln zu überprüfen und einander anzupassen.  
Insbesondere die Vergabehandbücher von Bund, Ländern und Gemeinden  
begründeten erheblichen Anpassungsbedarf. Im Grundsatz müsse gelten:  
Soviel Freiheit wie möglich, soviel Regulierung wie nötig. Darüber  
hinaus sollte die öffentliche Hand die Möglichkeit erhalten, über die 
Beschaffung in einem oder in mehreren Losen nach wirtschaftlichen  
Gesichtspunkten zu entscheiden. Das sei in Österreich oder Frankreich 
auch so geregelt. 
 
   Wirtschaftlichkeit auf Seiten der öffentlichen Hand bedeute auch,  
über alternative Beschaffungsmöglichkeiten wie Öffentlich Private  
Partnerschaften nachzudenken, um Projekte schneller und effizienter  
zu realisieren. Als Beispiel führte Knipper den Neubau des  
Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Berlin an. Dort sei  
das Angebot der Bietergemein¬schaft um knapp zehn Prozent günstiger  
gewesen als die kon¬ventionelle Variante. Gleichzeitig würden sich  
erhebliche Synergieeffekte ergeben, da Planung, Bau und Betrieb  
aufeinander abgestimmt seien. 
 
   Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de 
 
 
 
Pressekontakt: 
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann  
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und  
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,  
Information und Kommunikation  
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189  
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
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