| | | Geschrieben am 15-09-2011 WAZ: Das Casino bleibt geöffnet
 - Kommentar von Thomas Wels
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 Essen (ots) - Der Werteverlust gehört zu den erschreckenden wie
 entlarvenden Erkenntnissen dieser Finanzkrise: Milliarden, ach, was
 sind schon Milliarden? Euro-Retter aus der Politik, Zocker aus den
 Banken, sie haben die Maßstäbe geraubt: Ein 31-jähriger
 Investmentbanker hat in der Schweiz 1,5 Milliarden Euro verzockt. Der
 Franzose Kerviel hat es aufs Dreifache gebracht. Was soll also die
 Aufregung? Klar fragen wir uns drei Jahre nach der Lehman-Pleite, die
 uns hat alle in den Abgrund blicken lassen (Peer Steinbrück), ob denn
 da keiner ist, der aufpasst. Drei Jahre Lehman-Pleite und einige
 Hundert Milliarden Euro später, die den deutschen Steuerzahler
 belasten oder zumindest zu belasten drohen - ja, die Politik hat
 gerettet, was das Zeug hält. Vermeintlich alternativlos, immer wieder
 aufs Neue. In letzter Zeit wieder mit steigenden Milliarden-Beträgen.
 Milliarden, ach was sind schon Milliarden? Ein Durchschnittsverdiener
 muss 33 333 Jahre arbeiten, um eine Milliarde zu verdienen. Der
 Steuerzahler und seine Steuerzahlerkinder wenden sich mit Grauen ab.
 Völlig zu Recht. Der Versuch der Retter, schleichend immer neue
 Milliarden auszukehren, verfängt nicht mehr. Die Empörung darüber
 wächst, dass Rettungsschirme noch und nöcher vor allem deren
 Erfindern nützen: den Banken. Der Erklärungsdruck wächst aber auch.
 Gut so.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westdeutsche Allgemeine Zeitung
 Zentralredaktion
 Telefon: 0201 / 804-6528
 zentralredaktion@waz.de
 
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