| | | Geschrieben am 15-09-2011 Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Besuch Sarkozys und Camerons in Libyen
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 Rostock (ots) - Noch ehe der türkische Ministerpräsident Erdogan,
 der von einer islamischen Union träumt, in Tripolis eintreffen
 konnte, sind ihm gestern Frankreichs Präsident Sarkozy und
 Britanniens Premier Cameron zuvorgekommen. Zwei Männer, die
 wesentlich zum Sturz Gaddafis beitrugen, indem die Luftwaffe ihrer
 Länder die Bevölkerung schützte und zugleich den Rebellen den Weg in
 die Hauptstadt freibombte. Der Dank der Rebellen dürfte ihnen gewiss
 sein. Konzerne wie Total, Shell oder BP dürften künftig einen
 größeren Teil vom libyschen Ölkuchen erhalten als die russische
 Gazprom oder Petrochina. Doch auch die deutsche Wintershall und der
 Eni-Konzern müssen zittern. Allein die Italiener förderten vor dem
 Aufstand ein Viertel des libyschen Öls. Die Männerfreundschaft
 zwischen Gaddafi und Berlusconi und das halbherzige Eingreifen Roms
 in den Krieg - das alles könnte nun Franzosen und Briten
 zugutekommen, die auf die Zuteilung reicher Ölfelder und bessere
 Vertragsklauseln hoffen. Ob die Freundschaft, die Sarkozy und Cameron
 gestern der Übergangsregierung anboten, über das Interesse
 hinausgeht, den Reichtum des Landes abzuschöpfen, bleibt abzuwarten.
 Denn reich werden am Ende bekanntlich nur die, die wahre Freunde
 haben.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Ostsee-Zeitung
 Jan-Peter Schröder
 Telefon: +49 (0381) 365-439
 jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
 
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