| | | Geschrieben am 15-09-2011 Langzeitarbeitslosigkeit: Paritätischer warnt vor brutalen sozialen Verwerfungen und fordert einen sozialen Arbeitsmarkt
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 Berlin (ots) - Massive Kritik an der Arbeitsmarktpolitik Ursula
 von der Leyens übt der Paritätische Wohlfahrtsverband anlässlich der
 aktuellen Untersuchung der Bundesagentur für Arbeit zur Sockel- und
 Langzeitarbeitslosigkeit. Die Studie sei ein Dokument des Scheiterns
 von Hartz IV und belege, dass die Pläne der Bundesarbeitsministerin,
 die Hilfen für Langzeitarbeitslose weiter zusammenzustreichen,
 sozialpolitisch unverantwortlich seien. Der Paritätische warnt vor
 brutalen sozialen Verwerfungen und fordert den sofortigen Ausbau
 öffentlich geförderter Beschäftigung.
 
 "Die aktuelle Arbeitsmarktpolitik ist Ausdruck beachtlicher
 sozialer Ignoranz. Mit der geplanten Instrumentenreform nimmt die
 Bundesregierung die Ausgrenzung von 400.000 Menschen billigend in
 Kauf. Den Preis für diese Zwei-Klassen-Arbeitsmarktpolitik zahlen
 Langzeitarbeitslose und schwer Vermittelbare, darunter viele Menschen
 ohne Ausbildung, Menschen mit Behinderung oder chronischen
 Erkrankungen, ältere Arbeitslose oder ohnehin benachteiligte
 Jugendliche, die alle durch diese Reform eiskalt aufs Abstellgleis
 gestellt werden. Für den einzelnen ist die Situation deshalb so
 brutal, weil sie ohne fremde Unterstützung irgendwann völlig
 ausweglos wird", warnt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des
 Paritätischen.
 
 Der Verband appelliert an die Bundesregierung, die Kürzungen in
 der Arbeitsmarktförderung zurückzunehmen und die Instrumentenreform
 sofort zu stoppen. "Alle Experten sind sich einig, dass ein Abbau der
 hohen Sockelarbeitslosigkeit nicht zum Nulltarif und nicht ohne
 passgenaue Qualifizierungs- und Beschäftigungsangebote zu haben sein
 wird. Frau von der Leyen wäre gut beraten, die Warnungen endlich
 ernst zu nehmen und die Reißleine zu ziehen. Was wir brauchen, ist
 ein Ausbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsangebote für
 Langzeitarbeitslose, keine Arbeitsmarktpolitik mit der Abrissbirne",
 fordert Schneider.
 
 Der Verband verweist auf den gemeinsamen Forderungskatalog
 "Arbeitsmarktpolitik für alle" von über 3000 arbeitsmarktpolitische
 Fachleuten, die die Bundesregierung zu einem grundlegenden
 arbeitsmarktpolitischen Kurswechsel auffordern. Zu dem
 parteiübergreifenden Bündnis gehören Fachleute aus Gewerkschaften,
 aus allen Wohlfahrtsverbänden, aus Sozialverbänden wie dem VDK oder
 der Volkssolidarität, Behindertenverbänden wie der Lebenshilfe oder
 dem Blindenverband. Es sind Hochschullehrer und Praktiker aus
 Jobcentern und Beschäftigungsunternehmen, viele Kommunalpolitiker,
 aber auch zahlreiche Mitglieder des Deutschen Bundestages oder
 Persönlichkeiten, die auf Länderebene Verantwortung tragen wie
 Hannelore Kraft oder Klaus Wowereit.
 
 Weitere Infos unter: www.arbeitsmarktpolitik-fuer-alle.de .
 
 
 
 Pressekontakt:
 Gwendolyn Stilling, Tel.030/24636305, pr@paritaet.org
 
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