Exklusive TÜV Rheinland-Studie: Inder und Chinesen stehen auf "Stromer" (mit Bild)
Geschrieben am 14-09-2011 |   
 
 Köln (ots) - 
 
   -Kaufbereitschaft gegenüber Elektroautos in Deutschland und den USA 
nur Mittelmaß  
   -Toyota genießt höchste "Elektro-Kompetenz" 
 
   Die Akzeptanz von Elektroautos nimmt weltweit zu: 92 Prozent der  
Inder, 88 Prozent der Chinesen und 85 Prozent der Italiener  
signalisieren ihre Bereitschaft zum Kauf eines Elektroautos in den  
nächsten fünf Jahren. Die Deutschen (57 Prozent) rangieren gemeinsam  
mit den USA im unteren Mittelfeld. Das ist ein Ergebnis der ersten  
repräsentativen internationalen Bevölkerungsbefragung zum Thema  
Elektromobilität, die TÜV Rheinland exklusiv auf der 64.  
Internationalen Automobil-Ausstellung 2011 vorgestellt hat. 
 
   "Zum ersten Mal überhaupt wurden Autofahrer weltweit zum  
Elektroauto befragt. Die Ergebnisse sind so überraschend wie  
sensationell. Praktisch jeder indische und chinesische Autofahrer  
will sich in den nächsten fünf Jahren für ein Elektroauto  
entscheiden. Das alleine wird die Marktverhältnisse vollkommen  
verändern", erklärte Dr. Thomas Aubel, Executive Vice President  
Mobility von TÜV Rheinland. 
 
   Für die repräsentative Studie wurden Autofahrer in zwölf  
bedeutenden Märkten weltweit befragt: China, Dänemark, Deutschland,  
Frankreich, Indien, Israel, Italien, Japan, Portugal, Spanien,  
Großbritannien und USA. Interessant sind die interkulturellen  
Unterschiede: "Unsere Fachleute fanden unter anderem heraus, dass die 
Befragten in Deutschland, Frankreich und den USA in den nächsten fünf 
Jahren ein Elektroauto eher als Zweitwagen anschaffen wollen, in den  
anderen neun Ländern geht der Trend hingegen zum Kauf als  
Erstfahrzeug", erklärte Dr. Thomas Aubel. 
 
   Toyota beim Markenbewusstsein und potenziellen Käufern auf Platz 1 
 
   Bei der Frage, welche Autohersteller Verbraucher am ehesten mit  
Elektromobilität in Verbindung bringen, platzierte sich Toyota klar  
auf Platz eins. Auch beim Kauf eines Elektroautos würden sich die  
meisten Studienteilnehmer in den zwölf Ländern für Toyota (34  
Prozent) entscheiden. Es folgen Honda (17,2 Prozent), Volkswagen  
(15,9 Prozent), Nissan (14,6 Prozent), Ford (11,7 Prozent), Renault  
(11,5 Prozent), Peugeot (10,7 Prozent), Audi (9,4 Prozent), BMW (9,1  
Prozent) und Opel (7,4 Prozent). 
 
   Nationale Märkte zeigen ein anderes Bild: "Die potenziellen  
deutschen Käufer favorisieren deutlich Volkswagen mit 36 Prozent vor  
Toyota mit 26 Prozent", berichtete Dr. Thomas Aubel. Danach kommen  
BMW, Mercedes-Benz, Audi und Opel. Die Franzosen bevorzugen Renault  
(33 Prozent) vor Toyota, Peugeot, Citroën, Nissan und VW. 
 
   Ein weiteres Ergebnis der Erhebung: Nach Ansicht aller Befragten  
haben Japan (53 Prozent) und Deutschland (42 Prozent) den höchsten  
technologischen Entwicklungsstand in Sachen Elektromobilität. 
 
   Die TÜV Rheinland-Experten fanden auch heraus, dass die globale  
Mehrheit für staatliche Starthilfen bei der Einführung von  
Elektroautos plädiert. An erster Stelle stehen dabei Nachlässe auf  
den Kaufpreis. Entwicklungszuschüsse für Automobilhersteller und  
Steuergutschriften sind weniger beliebt. Weltweit eindeutig ist auch  
das Votum für Strom aus erneuerbaren Ressourcen. Hier steht Italien  
mit 95 Prozent an der Spitze vor Indien, Portugal, China, Spanien,  
Israel, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Dänemark, den USA  
und Japan. 
 
   Hauptanreiz für den Kauf eines Elektroautos sind in den meisten  
Ländern Kostenersparnisse. Nur in Deutschland steht der Umweltgedanke 
an erster Stelle, während in Italien, Indien und China sowohl  
Öko-Aspekte als auch Kostenfaktoren eine Rolle spielen. Als größtes  
Kaufhemmnis führen Deutsche, Franzosen und Chinesen die begrenzte  
Reichweite von E-Mobilen an. Für Japaner, Amerikaner, Dänen,  
Portugiesen, Israelis, Spanier, Italiener stellt der hohe Kaufpreis  
die höchste Hürde dar. Briten und Inder monieren die geringe  
Verfügbarkeit von Ladestationen. Allein die Inder schrecken zudem  
Sicherheitsbedenken vom Kauf ab. 
 
   Befürworter, Unentschlossene und Gegner 
 
   "Als Fazit der TÜV Rheinland-Studie lassen sich vier Gruppen von  
Fahrern mit unterschiedlichen Einstellungen zum Elektroauto  
festmachen: die uneingeschränkten Befürworter, die Unentschlossenen  
mit geringen Vorbehalten, die Unentschlossenen mit Vorbehalten sowie  
die Gegner", resümierte Dr. Aubel. Die meisten Befürworter kommen aus 
Indien, China und Italien. Sie zeichnen sich unter anderem durch das  
passende Fahrprofil, einen hohen Informationsstand, Umweltbewusstsein 
und geringe Preissensibilität aus. Die Unentschlossenen mit geringen  
Vorbehalten finden sich in Großbritannien, Deutschland, Spanien und  
Frankreich. Sie haben einen mittleren Informationsstand und besitzen  
ein leichtes Umweltbewusstsein. Die Unentschlossenen mit Vorbehalten  
kommen hauptsächlich aus Portugal, Israel und den USA. Sie sind kaum  
umweltbewusst, haben Sicherheitsbedenken und auch einen eher  
mittelmäßigen Informationsstand. Aus Dänemark und Japan kommen die  
meisten Gegner der Hochvolt-Technologie. Ihr Fahrverhalten ist kaum  
kompatibel mit den Eigenschaften eines Elektroautos. Außerdem gehören 
zu ihrem Profil Sicherheitsbedenken und nur ein geringes  
Umweltbewusstsein. 
 
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