Wirtschaft ergreift Initiative für Erdgasmobilität / Breites Bündnis kündigt mehr Fahrzeugmodelle, mehr Tankstellen, mehr Biomethan an
Geschrieben am 14-09-2011 |   
 
 Berlin (ots) - Führende Vertreter der Fahrzeughersteller und  
Energiewirtschaft sowie der Automobilkunden haben sich darauf  
verständigt, Erdgas und Biomethan als Kraftstoff zu stärken und damit 
einen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen im Straßenverkehr zu  
leisten. Die Mitglieder der "Initiative Erdgasmobilität" erklärten  
auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am  
Main, dass sie das Angebot an Erdgasfahrzeugen erweitern, das  
Tankstellennetz ausbauen und den Anteil an Biomethan im Kraftstoff  
Erdgas erhöhen wollen. Gleichzeitig sprachen sie sich für bessere  
politische Rahmenbedingungen aus, zum Beispiel für die Verlängerung  
der Energiesteuerermäßigung für Erdgas als Kraftstoff, für  
öffentliche Förderung beim Bau von Erdgastankstellen und eine  
transparente Preisauszeichnung. 
 
   "Gemeinsam wollen wir die großen Potenziale von Erdgas und  
Biomethan als klimafreundliche Kraftstoffe erschließen", sagte  
Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen  
Energie-Agentur GmbH (dena), die diese Initiative koordiniert. "Auch  
der Verkehrssektor muss einen Beitrag zur Energiewende leisten.  
Unsere Absichtserklärung zeigt allen Beteiligten, welche konkreten  
Schritte jetzt notwendig sind, um die Erdgasmobilität als wichtige  
Alternative im Verkehr zu etablieren." 
 
   Dr. Andreas Scheuer, Parlamentarischer Staatssekretär im  
Bundesverkehrsministerium, nahm die Absichtserklärung im Namen der  
Bundesregierung in Empfang und begrüßte die Initiative: "Ich freue  
mich, dass sich Energie- und Automobilunternehmen sowie der ADAC  
zusammengetan haben, um den Marktanteil von Erdgasfahrzeugen zu  
steigern. Klimaschutz und die Sicherung der Energieversorgung machen  
es nötig, dass wir die Energiebasis auch des Verkehrs auf ein  
breiteres Fundament stellen. Erd- und Biogas stellen dafür ein  
wichtiges Element dar, übrigens nicht nur für den Pkw, sondern auch  
für den Lkw. Der Ausbau des Tankstellennetzes, die Erweiterung der  
Fahrzeugpalette und ein entsprechendes Marketing sind dafür wichtige  
Elemente. Die Bundesregierung wird die Absichtserklärung im Rahmen  
ihrer 'Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie' intensiv prüfen und hier  
gemeinsam mit den Akteuren über konkrete Umsetzungsmaßnahmen  
beraten." 
 
   Mit einer deutlichen Erweiterung des Fahrzeugangebots wollen die  
an der Initiative beteiligten Fahrzeughersteller Daimler, Iveco  
Magirus und der Volkswagen Konzern den deutschen Markt für  
Erdgasfahrzeuge anschieben. Bis 2020 soll die Zahl der  
Erdgasfahrzeuge von derzeit 90.000 auf circa 1,4 Millionen steigen.  
Volkswagen wird seine Produktpalette von Erdgasfahrzeugen auf weitere 
Konzernmarken (Audi, Seat, Skoda) und Segmente ausweiten. So wird es  
ab Mitte 2012 beispielsweise in der Kleinwagenklasse den up! mit  
Erdgasantrieb geben. Erstmals wird in der Kompaktklasse ab Ende 2013  
ein Erdgasfahrzeug angeboten, zum Beispiel der Audi A3. Bei  
Mercedes-Benz wird der Erdgasantrieb auch in der neuen B-Klasse zum  
Einsatz kommen. Die Nutzfahrzeughersteller Iveco und Mercedes  
erweitern ihr Angebot um branchen- und einsatzspezifische Baureihen  
mit Erdgasantrieb. 
 
   Die Zahl der heute 900 Erdgastankstellen will die "Initiative  
Erdgasmobilität" deutlich steigern. Dabei sollen vor allem  
hochfrequentierte Standorte erschlossen werden. Schließlich will das  
Bündnis dafür sorgen, dass bei förderlichen Rahmenbedingungen bis  
2015 mindestens 20 Prozent des im Verkehr genutzten Erdgases durch  
klimafreundliches Biomethan ersetzt wird. Um Konkurrenzen zur  
Nahrungsmittelproduktion zu vermeiden, sollen dafür verstärkt  
Reststoffe verwendet werden. 
 
   Stephan Kohler betonte im Namen der Initiative die Vorzüge von  
Erdgas als Kraftstoff: "Erdgas und Biomethan verursachen weniger  
CO2-Emissionen. Der Verkehrssektor muss zudem zukünftig unabhängiger  
vom Erdöl werden. Erdgas ist eine etablierte Technologie, die schon  
am Markt verfügbar ist und für die Kunden auch finanzielle Vorteile  
birgt. Wer heute zu einem Erdgasfahrzeug wechselt, wird durch  
Steuererleichterungen vom Staat belohnt und zahlt beim Tanken  
deutlich weniger. Jetzt geht es darum, zügig die richtigen  
Rahmenbedingungen und die notwendige Infrastruktur zu schaffen, um  
die Kunden zu überzeugen." 
 
   Erdgasfahrzeuge lohnen sich finanziell besonders für die  
öffentliche Hand und gewerbliche Kunden, aber auch für Privatkunden  
mit hoher Fahrleistung. In den nächsten Jahren werden die Teilnehmer  
der Initiative daher ihre Marketingaktivitäten stärker koordinieren  
und auf diese Kundengruppen konzentrieren. 
 
   Die "Initiative Erdgasmobilität" vereint Fahrzeughersteller  
(Daimler, Iveco Magirus, Opel, Volkswagen Konzern, VDIK - Verband der 
internationalen Kraftfahrzeughersteller), Mineralölwirtschaft (BP /  
Aral, Shell, UNITI - Bundesverband mittelständischer  
Mineralölunternehmen), Gaswirtschaft (erdgas mobil, Wingas),  
Biogaswirtschaft (VERBIO), Gastechnik (figawa - Bundesvereinigung der 
Firmen im Gas- und Wasserfach) und den ADAC. Die Initiative wird vom  
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)  
begleitet und durch die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)  
koordiniert. 
 
   Die Absichtserklärung, druckfähige Fotos der Übergabe und weitere  
Informationen zur Initiative Erdgasmobilität stehen im Internet unter 
www.dena.de/presse 
 
 
 
Pressekontakt: 
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Stella Matsoukas,  
Chausseestraße 128a, 10115 Berlin 
Tel: +49 (0)30 72 61 65-657, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:  
presse@dena.de, Internet: www.dena.de
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