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Börnsen: Gedenken an die Folgen des Mauerbaus notwendiger denn je

Geschrieben am 12-08-2011

Berlin (ots) - Am 13. August jährt sich der Bau der Berliner Mauer
zum 50. Mal. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup):

"Vor 50 Jahren zeigte das SED-Regime sein menschenverachtendes
Antlitz. Der Bau der Berliner Mauer war Zeichen der Schwäche einer
sozialistischen Diktatur, der die Menschen davonliefen. Das Resultat
des Mauerbaus war der Tod von mehr als 100 Menschen, die beim
Fluchtversuch ums Leben kamen, sowie die rechtliche Verfolgung von
mehr als 70.000 Menschen, die beim Fluchtversuch ertappt wurden,
durch die DDR-Justiz.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert, dass der Bau der Berliner
Mauer und seine Folgen für die Menschen auf beiden Seiten der Grenze
im kollektiven Gedächtnis der Deutschen erhalten bleiben. Deshalb
begrüßen wir die Initiative der Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
und der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft, die zu einer
Schweigeminute um 12 Uhr aufrufen. Damit wird das Ereignis in ganz
Berlin in Erinnerung gerufen. Die Union hält es für angemessen, wenn
nicht nur die Menschen in Berlin, sondern in ganz Deutschland um 12
Uhr für eine Minute innehalten, um des Mauerbaus und seiner Folgen zu
gedenken. Denn nicht nur Berlin, sondern Menschen aus ganz
Deutschland waren davon betroffen.

Den Mauerbau in Erinnerung zu rufen und die gravierenden Folgen zu
betonen, ist allein deshalb nötig, weil 20 Prozent der Ostdeutschen
laut einer Studie auch heute noch Verständnis für den Mauerbau
zeigen. 74 Prozent der Anhänger der Linkspartei in Berlin halten den
Mauerbau für "voll und ganz" oder zumindest für "teilweise" richtig.
Die Diskussionen über den Mauerbau in der Linkspartei von
Mecklenburg-Vorpommern und die Blockadehaltung der Linkspartei in der
Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Brandenburg
machen deutlich, dass weitere Aufarbeitung nötig ist.

Darüber hinaus weiß ein Drittel der unter 30-Jährigen nicht, was
am 13. August 1961 geschah. Die Aufklärung über die Ursachen und
Folgen des Mauerbaus muss vorangetrieben werden. Denn die Einsperrung
der ostdeutschen Bürger war ein fundamentaler Bestandteil des
Unterdrückungsapparates der DDR. Es darf keinen Schlussstrich geben
unter die Aufarbeitung der SED-Diktatur und des unermesslichen Leids,
das sie geschaffen hat."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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