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tz München: Leerverkäufe: Perverses Spielzeug der Finanzzocker

Geschrieben am 12-08-2011

München (ots) - Mit ein Grund, warum die Finanzindustrie die Welt
bereits bei der Lehman-Pleite ins totale Chaos stürzen konnte, war
ein bizarres Instrument: sogenannte Leerverkäufe an den Börsen, die
Krisen noch mehr anheizen. Ihr eiliges Verbot in vier EU-Staaten
geschlagene drei Jahre nach Lehman zeigt auch die Schwäche der
Politik. Mit der Realwirtschaft haben Leerverkäufe überhaupt nichts
zu tun: So leiht sich auch kein normaler Mensch von seinem Freund ein
Auto aus, um es zu verkaufen, dann nach einer Wertminderung zu einem
niedrigeren Preis zurückzukaufen und den Gewinn einzustreichen.
Abgesehen von der Irrwitzigkeit erlauben das die Gesetze nicht. Warum
das dann aber an den Aktienmärkten prinzipiell noch immer möglich ist
- obendrein mit Papieren, die man noch nicht einmal in Händen hat -,
ist kaum vernünftig zu erklären. Dieses perverse Spielzeug der
Finanzzocker in ihrer Parallelwelt riss nachweislich auch die reale
Welt in den Abgrund. Bezahlen darf den Schaden am Ende der
Steuer-zahler. So unglaublich wie Leerverkäufe ist die Tatsache, dass
sie nicht schon längst generell verboten sind.

Walther Schneeweiß



Pressekontakt:
tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 505
politik@tz-online.de


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