(Registrieren)

Berberaffe aus Zirkus auf Leitplanke - Wildtierverbot mehr als überfällig / VIER PFOTEN warnt vor Gefahr durch entlaufene Zirkustiere

Geschrieben am 10-08-2011

Hamburg (ots) - Am Montagabend ist im oberbayerischen Mühldorf ein
Berberaffe des Zirkus Alberti entlaufen und am Dienstag von
Verkehrsteilnehmern gesichtet worden. Ein Foto zeigt, wie das
fünfjährige Tier an der B12 auf einer Leitplanke sitzt. Für die
internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN belegt dieser
Vorfall erneut, mit welchen Sicherheitsrisiken für Mensch und Tier
die Wildtierhaltung in Zirkussen verbunden ist und sie fordert, das
längst überfällige Verbot endlich umzusetzen.

Medienberichten zufolge hält sich der weibliche Affe mit dem Namen
"Minna" gefährlich nahe an verkehrsreichen Orten auf, was ein im
Internet veröffentlichtes Foto eindrucksvoll zeigt:
http://ots.de/TGDji . Bisher konnte das Tier nicht wieder eingefangen
werden. "Die Gefahr, dass dem Tier im Straßenverkehr etwas zustößt,
ist groß. Auch bleibt zu hoffen, dass Autofahrer und Passanten
unbeschadet bleiben, schließlich können Berberaffen empfindlich
zubeißen", erklärt Dr. Martina Stephany, Kampagnenleiterin von VIER
PFOTEN.

Minnas Ausbruch setzt die lange Liste mit brenzligen Vorfällen mit
Zirkustieren fort. Allein in den letzten Monaten sind in Deutschland
ein Nashorn und eine Löwin aus Zirkussen entkommen. Die Großkatze
bezahlte dafür mit ihrem Leben: sie wurde erschossen. Obwohl immer
noch viele Zirkusunternehmen Wildtiere mitführen, sind die
Sicherheitsvorkehrungen nicht im Ansatz mit denen in Zoos zu
vergleichen.

Ausbrüche, Angriffe und Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit
Zirkustieren stehen schon fast auf der Tagesordnung. Auch beim Zirkus
Alberti liegt ein ähnlicher Vorfall mit einem Affen gerade einmal ein
Jahr zurück. Insbesondere Wildtiere können unter Zirkusbedingungen
weder artgemäß gehalten werden, noch bieten Käfigwagen, Elektrozäune,
instabile Gehege und ungelerntes Personal genügend Sicherheit. Allein
in den letzten Jahren hat VIER PFOTEN 55 entkommene Zirkustiere
gezählt sowie 21 Vorfälle, bei denen Menschen verletzt wurden. "Ein
Verbot von Wildtieren ist längst überfällig. Mit Ihrer Verweigerung
einem Verbot zuzustimmen, ignorieren die CDU/CSU und die zuständige
Bundesministerin Aigner nicht nur Tierschutzaspekte, sondern nehmen
auch in Kauf, dass Mensch und Tier zu Schaden kommen", stellt
Stephany klar.



Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Dr. Martina Stephany
Tel.: 040 399 249 40
Email: martina.stephany@vier-pfoten.org


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

346510

weitere Artikel:
  • InfoMonitor Juli 2011: Anschläge in Norwegen und Euro-Schuldenkrise / Top-Nachrichtenthemen im Juli Berlin (ots) - Mit gut drei Stunden (190 Minuten) Berichterstattung in den Hauptnachrichtensendungen von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 waren die Terroranschläge in Norwegen das bestimmende Nachrichtenthema des Monats Juli. Mit Abstand auf Platz 2 der Topthemenliste folgt die Euro-Schuldenkrise mit 133 Minuten. Über die Frauenfußball-WM wurde 94 Minuten berichtet. Es folgen auf den Plätzen 4 bis 6 der Abhörskandal in Großbritannien (59 Minuten), die Schuldenkrise in den USA (54 Minuten) und die Hungerkatastrophe in Ostafrika (52 Minuten). mehr...

  • Protest gegen Steueramnestie-Abkommen mit der Schweiz vor dem Brandenburger Tor / Als Steuersünder verkleidete Aktivisten kaufen sich mit Centbeträgen frei Berlin (ots) - Aktivisten des Kampagnennetzwerkes Campact protestierten heute vor dem Brandenburger Tor gegen das geplante Steueramnestie-Abkommen mit der Schweiz. Eine Darstellerin mit überlebensgroßer Merkel-Maske verteilte gegen Centbeträge "Freibriefe" für schlangestehende Steuersünder. Auf einem großen Transparent war zu lesen: "Steuerflucht war noch nie so günstig. Die Bundesregierung". Dahinter demonstrierten Bürger lautstark mit Schildern. Die Aktion wurde vom Netzwerk Steuergerechtigkeit (Tax Justice Network) unterstützt. mehr...

  • Gröhe: CDU gratuliert Annegret Kramp-Karrenbauer Berlin (ots) - Berlin, 10. August 2011 076/11 Zur Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur Ministerpräsidentin des Saarlandes erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe: Die CDU Deutschlands gratuliert Annegret Kramp-Karrenbauer herzlich zur Wahl zur ersten Ministerpräsidentin des Saarlandes. Mit ihrer Wahl wird die erfolgreiche Arbeit der CDU-geführten Landesregierung im Saarland fortgesetzt. Die neue Ministerpräsidentin kann sich dabei auf die volle Unterstützung der Bundes-CDU verlassen. Annegret mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: CSU widerspricht FDP-Generalsekretär: Kürzung des Arbeitslosgeldes "das falsche Signal"/Nur "eine Privatmeinung" Köln (ots) - Auf Widerstand des Koalitionspartners stößt der Vorstoß von FDP-Generalsekretär Christian Lindner, die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes für ältere Arbeitnehmer zu kürzen. "Das wäre das falsche Signal zum jetzigen Zeitpunkt", sagte der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Paul Lehrieder, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstagsausgabe). Zwar habe sich das Rentnereintrittsalter erfreulicherweise erhöht, aber immer noch dauere es "länger, ältere Arbeitslose wieder in eine Stelle zu vermitteln". Darauf müsse bei der mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Bundestagsvizepräsident Thierse fordert Regierungserklärung Merkels zur Eurokrise unmittelbar nach der Sommerpause -"Es fehlt an Respekt gegenüber dem Parlament" Berlin / Saarbrücken. (ots) - Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, in der ersten Sitzungswoche nach der Sommerpause Anfang September eine Regierungserklärung zur Euro-Krise abzugeben. Thierse sagte der Saarbrücker Zeitung (Donnerstagausgabe): "Die Regierung muss sich der öffentlichen Diskussion im Bundestag stellen, aus Respekt vor dem Parlament, aber auch in ihrem eigenen Interesse. Es gibt derzeit kein wichtigeres Thema." Zudem forderte Thierse von der Bundesregierung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht