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Dürre in Ostafrika: "Region nicht aus dem Auge verlieren" CARE fordert vorausschauende Unterstützung für das Horn von Afrika / Deutsche CARE-Interviewpartner in Kenia und Äthiopien

Geschrieben am 15-07-2011

Bonn (ots) - Bonn, 15. Juli 2011. "Das neue Afrika-Konzept der
Bundesregierung spricht von einer Partnerschaft auf Augenhöhe. Aber
das muss vor allem bedeuten, dass man seine Partner nicht aus dem
Auge verliert", erklärte der Hauptgeschäftsführer der
Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg, Dr. Anton Markmiller,
am Freitag in Bonn. Die Ursachen der derzeitigen Hungerkrise in der
Region am Horn von Afrika - chronische Armut, politische
Instabilität, soziale Ungerechtigkeit und die Auswirkungen des
Klimawandels - seien miteinander verwoben und schwelten bereits seit
Jahren. Deshalb müsse die Bundesregierung gemeinsam mit ihren
internationalen Partnern ernst machen mit einer vorausschauenden
Unterstützung der Krisenregion, so Markmiller. "Sonst nimmt dieser
Kreislauf des Elends, den wir auch schon aus anderen Regionen
Afrikas, am prominentesten aus Biafra, kennen, kein Ende."

"Solange in vielen Teilen am Horn von Afrika Hunger und Gewalt
herrschen, werden die Flüchtlingsströme nicht abreißen", ergänzt auch
Axel Rottländer, der als stellvertretender Nothilfekoordinator für
die CARE-Arbeit im Flüchtlingslager Dadaab im Norden Kenias
verantwortlich ist. An diesem Wochenende fährt er erneut nach Dadaab,
um die Nothilfe von CARE zu unterstützen. "Heute beginnt die nächste
Runde der Verteilungen, mit der wir 378.000 Menschen erreichen
wollen." Aber der Strom der Neuankömmlinge bereite den Helfern große
Sorgen, so Rottländer. "Wir brauchen dringend mehr finanzielle
Mittel, um in Dadaab aber eben auch in den anderen Dürregebieten am
Horn von Afrika zu helfen."

CARE ist seit 1991 in Dadaab, dem größten Flüchtlingslager der
Welt, tätig und leitet die Bereiche Nahrung, Wasser und Bildung vor
Ort. Momentan treffen täglich rund 1.500 neue Flüchtlinge ein. Sie
erhalten auch Matten, Eimer, Hygienepakete und psychologische
Betreuung. Über 80 Prozent der Neuankömmlinge sind Frauen und Kinder,
die neben unsagbaren körperlichen Strapazen der Flucht auch häufig
Gewalt und sexuelle Übergriffe erleiden mussten. In den Dürregebieten
von Kenia, Äthiopien und Somalia unterstützt CARE betroffene
Gemeinden unter anderem mit Nahrung, finanziellen Hilfen, Wasser und
Saatgut für die nächste Pflanzperiode, um die Hungersnot zu lindern.

ACHTUNG REDAKTIONEN: CARE-Nothelfer Axel Rottländer reist am
Wochenende nach Kenia und steht ab Montag für Informationen und
Interviews aus Dadaab zur Verfügung. Die deutsche CARE-Mitarbeiterin
Sandra Bulling ist ab Dienstag, 19. Juli, in den Dürregebieten im
Süden Äthiopiens und ebenfalls für Interviews erreichbar.

CARE ist Mitglied im Bündnis Aktion Deutschland Hilft (ADH), dem
Zusammenschluss renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im
Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um gemeinsam schnelle
und effektive Hilfe zu leisten. CARE ruft im Verbund mit ADH zu
Spenden auf: Spendenkonto: 10 20 30 Bank für Sozialwirtschaft, BLZ
370 205 00 Onlinespenden: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sabine Wilke
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 147 805 98
E-Mail: wilke@care.de


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