VKU begrüßt Maßnahmepaket für Transparenz im Energiegroßhandel
Geschrieben am 12-07-2011 |
Berlin (ots) - Heute hat der Ausschuss für Industrie, Forschung
und Energie (ITRE) des Europäischen Parlaments über die Verordnung
über Transparenz und Integrität der Energiemärkte, kurz REMIT
(Regulation on Energy Market Integrity and Transparency), abgestimmt.
Da der Rat das Trilogergebnis bereits gebilligt hat, gilt die
Zustimmung des Europäischen Parlaments nach der Sommerpause als
sicher. Damit kann die Verordnung wie geplant bis Ende 2011 in Kraft
treten.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt die Verordnung
als eine gelungene Marktaufsicht für den Energiemarkt. "REMIT wird
maßgeblich dazu beitragen, die notwendige Transparenz im
Energiegroßhandel zu stärken. Die Verordnung berücksichtigt dabei die
Besonderheiten des Energiemarktes in ausgewogener Weise, was im Sinne
der kommunalen Unternehmen und der Verbraucher ist", sagt VKU
Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck. Die REMIT-Verordnung soll mit
vielen Mechanismen dazu beitragen, die Transparenz auf dem
Energiemarkt in der Europäischen Union zu stärken. Unter anderem
enthält REMIT Regelungen, wie mit Insiderinformationen umzugehen ist
und wie Insiderhandel und Marktmanipulationen verhindert werden.
REMIT berücksichtigt dabei weitgehend die unterschiedlichen
Unternehmensgrößen. Reck: "Durch die Einführung von
De-Minimis-Regelungen bei Datenmeldepflichten ist sichergestellt,
dass auch kommunale Unternehmen erfolgreich am Markt agieren können
und nicht herausgedrängt werden. Allerdings muss bei den folgenden
Beratungen zur Ausgestaltung der Durchführungsakte darauf geachtet
werden, dass bereits bestehende Infrastrukturen für die
Datenmeldungen genutzt und Doppelabfragen vermieden werden."
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 240.000 Beschäftigten
wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8,8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 51,4 Prozent in der Erdgas-, 77,5 Prozent in der
Trinkwasser-, 53,6 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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